Ein paar Monate lang träumten die Menschen in Ostertimke von einer sprudelnden Ölquelle. Das ist fast 60 Jahre her. Heute suchen sie kein „schwarzes Gold“ mehr, dafür aber Bohrschlamm.
Bohrturm war 45 Meter hoch
1958 fanden in der Feldmark bei Ostertimke Probebohrungen statt. Der Turm dafür war 45 Meter hoch und weithin sichtbar. Wo die Arbeiter aber mit dem Schlamm blieben, der bei Ölbohrungen anfällt, das sah niemand. Wie an vielen anderen Orten will der Landkreis Rotenburg aber genau das herausfinden.
Viele Akten gibt es nicht mehr
Dabei ist gar nicht klar, ob von einer Bohrschlammgrube Gefahr ausginge. Aber ausschließen möchten die Behörden das schon gern. Das Problem: Es gibt kaum noch Unterlagen von damals.
Nachforschungen anstellen
Deshalb setzen sie Spezialisten auf die Recherche an. Das kostet viel Geld und Zeit. Zwei Jahre könnte es noch dauern, bis Ergebnisse zu Ostertimke vorliegen.
Zeitzeugen befragt
Schnellere Erkenntnisse könnten Zeitzeugen liefern. Doch auch die wissen offenbar nichts. Der in der Nähe von Ostertimke aufgewachsene Werner Fromm hat schon viele befragt. Ergebnislos.
Bohrschlamm abgefahren
Dafür kann es aber auch eine einfache Erklärung geben. Nicht immer wurde der Bohrschlamm in der Nähe des Bohrlochs verbuddelt. Es gebe Fälle, da habe man ihn weit weg transportiert, heißt es in der Landkreisverwaltung.