
Kreisarchäologe Dr. Stefan Hesse vor den ausgebrannten Räumen seiner Werkstatt in Rotenburg. Welche archäologischen Fundstücke zerstört wurden, steht drei Wochen nach dem Unglück noch nicht fest.
Foto: Menker
Rotenburg: Kreisarchäologie nach Explosion selbst Fall für Restaurierung
Ein technischer Defekt ist die Ursache für eine gewaltige Explosion in der Kreisarchäologie in Rotenburg. Drei Wochen nach dem Unglück steht nun fest, dass eine Kettenreaktion verantwortlich war.
Gebäude in Rotenburg zu sanieren, nicht abzureißen
Den Schaden schätzt die Leiterin des Amtes für Gebäudemanagement auf rund 750.000 Euro. Derzeit sei davon auszugehen, dass das Gebäude zu sanieren und zu reinigen, nicht aber abzureißen sei. Welche archäologischen Fundstücke zerstört sind, stehe noch nicht fest.
Technischer Defekt bringt Stoffe zur Explosion
"Da steckte viel Herzblut drin", sagt Kreisarchäologe Dr. Stefan Hesse und muss beim Blick auf die ausgebrannten Räume seiner Werkstatt schlucken. Ein technischer Defekt hatte eine Chemikalie zur Explosion gebracht. Der Stoff sollte eigentlich schon aus der Werkstatt verschwinden. Er war genutzt worden, um Bodenreliefs festzuhalten und aufzukleben.
Polizei sieht keinen Grund für weitere Ermittlungen
Für die Polizei gibt es aktuell keinen Grund, um weiter zu ermitteln. Es war einfach ein Unglück. Eines, das glimpflich ausgegangen ist. Denn es gab keine Verletzten. Und die Feuerwehr verhinderte dank ihres schnellen Eingreifens ein Übergreifen des Feuers auf benachbarte Gebäudeteile des Kreisarchivs oder des Jobcenters.

Kreisarchäologe Dr. Stefan Hesse vor den ausgebrannten Räumen seiner Werkstatt in Rotenburg. Welche archäologischen Fundstücke zerstört wurden, steht drei Wochen nach dem Unglück noch nicht fest.
Foto: Menker