
Ein kontrollierter Schweinetransporter war erheblich überladen.
Foto: Polizei
Sittensen: Autobahnpolizei kontrolliert Tiertransporte
Beamte der Autobahnpolizei Sittensen haben Verkehrskontrollen von Tiertransporten auf der A1 zwischen Bremen und Hamburg durchgeführt.
Interne Fortbildung
Diese Kontrollen wurden gleichzeitig zur internen Fortbildung auf dem Gebiet rund um das Tierwohl im Straßenverkehr genutzt.
Per Kamera begleitet
An zwei Tagen wurde ein Kontroll-Team der Polizei per Kamera begleitet. Zusammen wurden Aufnahmen für die TV-Produktionsreihe „Achtung, Kontrolle“ gedreht.
85 Tiertransporte kontrolliert
Bei den Kontrollen wurden annähernd 85 Tiertransporte aus vier Ländern angehalten und überprüft. Dabei wurde besonderes Augenmerk auf das Wohlergehen der Tiere gelegt - haben die Tiere genügend Platz, wie ist der Gesamteindruck der Tiere, wie schwer ist das Fahrzeug, sind alle Genehmigungen vorhanden?
Schweinelaster sticht negativ heraus
Ein „Schweinelaster“ stach besonders negativ heraus. Bei dem kontrollierten Transportunternehmen aus den Niederlanden wurde die zulässige Gesamtmasse von 40 Tonnen erheblich überschritten. Der Laster brachte insgesamt 45,6 Tonnen auf die Waage.
Mit 650 Ferkeln beladen
Beladen war das Fahrzeug mit 650 Ferkeln, welche auf dem Weg von Dänemark nach Cloppenburg waren. Insgesamt hatte der Fahrer knapp 150 Ferkel zu viel geladen. Gegen das Transportunternehmen wird nun eine Anzeige gefertigt. Darüber hinaus müssen die Verantwortlichen mit einer Gewinnabschöpfung rechnen, sodass das Transportunternehmen mit der verbotswidrigen Fahrt keinen finanziellen Gewinn erzielen kann.
Transportbücher nicht richtig ausgefüllt
Bei den kontrollierten Tiertransporten wurde zudem mehrfach festgestellt, dass die Transportbücher nicht immer richtig ausgefüllt wurden. Weiterhin waren oftmals die Auslaufstutzen der Ladeflächen nicht richtig geschlossen, sodass Fäkalien auf die Straße laufen konnten.
Lobende Gespräche
Erfreulicherweise gab es aber auch viele Kontrollen, bei denen die Beamten keinerlei Beanstandungen hatten und die Lkw-Fahrer nach einem lobenden Gespräch aus den Kontrollen entlassen werden konnten.
Handynutzung am Steuer geahndet
Neben den Kontrollen stellten die Beamten auch immer wieder Handynutzungen während der Fahrt fest und ahndeten diese, denn das Handy am Steuer stellt immer noch ein erhebliches Unfallrisiko dar.
Litauer legt gefälschten Führerschein vor
Außerdem fiel den Beamten noch ein vollbesetzter Pkw auf, in dem keiner der Insassen angeschnallt war. In der Kontrolle zeigte der 35-jährige litauische Fahrzeugführer seinen Führerschein vor, den die Beamten gleich als Fälschung erkannten.
Insassen müssen zu Fuß gehen
Der junge Mann muss sich nun wegen Urkundenfälschung und des Fahrens ohne Fahrerlaubnis verantworten. Alle Insassen des Wagens mussten ihren Weg ins benachbarte Dorf zu Fuß fortsetzten.
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