
Elke Müller aus Tostedt kann am Webstuhl herrlich entspannen. Weil viele Muskeln bewegt werden, kommt sie bei der Tätigkeit auch ins Schwitzen.
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Sittensen: Frauen entspannen am Webstuhl
Weben ist ein altes Handwerk. Kaum jemand weiß heute noch wie es funktioniert. Beim Heimatverein in Sittensen kann man es lernen. Zweimal in der Woche trifft sich eine Gruppe von Frauen zum Weben in der Wassermühle. An sieben historischen Webstühlen schießen sie Schiffchen mit Schussgarn durch Webfächer. Und zwar vier Stunden lang. Unterbrochen von einer Pause zum Essen, Trinken und Schwatzen. Die Frauen wollen was schaffen, genießen aber auch die Gemeinschaft.
Weben hält Körper in Bewegung
Sie alle haben Freude daran, ein Naturprodukt herzustellen und altes Handwerk zu erhalten. Kaum zu glauben: Aber beim Weben kommt man auch ins Schwitzen. Beine, Arme und Oberkörper kommen bei der Tuchherstellung mächtig in Bewegung.
Alltagsgedanken verfliegen schnell
Und weil man sich bei der Arbeit mächtig konzentrieren muss, verfliegen schnell die Alltagsgedanken. "Wenn ich am Webstuhl sitze, dann vergesse ich alles andere. Das ist herrlich", sagt Elke Müller aus Tostedt.
Glücklich und zufrieden nach Hause
Kursleiterin Anne Dodenhof webt schon seit fast 20 Jahren und hat immer noch Freude daran. "Wenn ich nach 22 Uhr wieder die Wassermühle verlasse, dann gehe ich glücklich und zufrieden nach Hause." Auf das entspannende Weben müssen die Damen erst einmal verzichten, denn der Februar-Kurs ist zu Ende. Erst im Herbst geht es weiter.

Elke Müller aus Tostedt kann am Webstuhl herrlich entspannen. Weil viele Muskeln bewegt werden, kommt sie bei der Tätigkeit auch ins Schwitzen.
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