
Freitagnacht kontrollierten knapp 50 Beamtinnen und Beamte eine Vielzahl an Verkehrsteilnehmern, die auf der Hansalinie A 1 unterwegs waren.
Foto: Polizei
Sittensen: Großkontrolle auf der Hansalinie
Sie hatten unter anderem Menschenhändler und Drogenkuriere im Visier. Und sie waren erfolgreich.
50 Beamtinnen und Beamte im Einsatz
Freitagnacht kontrollierten knapp 50 Beamtinnen und Beamte der Autobahnpolizei Sittensen, der Verfügungseinheit der Polizeiinspektion Rotenburg sowie der Hauptzollämter Bremen und Hamburg eine Vielzahl an Verkehrsteilnehmern, die auf der Hansalinie A 1 in Richtung Hamburg unterwegs waren.
Auf Rastanlage gelotst
Hierzu wurden die Verkehrsteilnehmer auf das Gelände der Rastanlage Ostetal (Süd) gelotst. Dort hielten Polizei und Zoll entsprechende Fachkräfte, darunter mehrere Diensthundeführer und Dokumentenprüfer bereit.
Spezielle Technik im Einsatz
Darüber hinaus kam auch spezielle Technik zum Einsatz. So betrieb der Zoll eine mobile Röntgenanlage, durch welche mitgeführte Gepäckstücke, Reservereifen und weitere als potenzielle Versteckmöglichkeiten taugliche Gegenstände geschoben wurden.
Europaweite Aktion
Mit dieser Schwerpunktkontrolle beteiligten sich die Behörden an einer europaweiten Kontrollaktion, den sogenannten Joint Action Days Trivium, zu welchen sich mehrere europäische Staaten sowie die Institutionen Europol und Interpol zusammengeschlossen haben, um grenzüberschreitend gegen die Organisierte Kriminalität vorzugehen.
Menschenhandel und Schleuserkriminalität im Fokus
Im Fokus standen hierbei Menschenhandel und Schleuserkriminalität, Einfuhr- beziehungsweise Durchfuhrschmuggel von Betäubungsmitteln, das Verschieben entwendeter Kraftfahrzeuge sowie der Wohnungseinbruchdiebstahl.
Rauschgift gefunden
Im Zuge der Kontrolle wurde in mehreren Fahrzeugen Rauschgift gefunden und beschlagnahmt. Die Beamten leiteten entsprechende Ermittlungsverfahren wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz ein. Fünf Kraftfahrzeugführer mussten aufgrund von Alkohol- und/oder Rauschmitteleinfluss eine Blutprobe abgeben. Für sie sowie vier weitere Durchreisende war die Fahrt am Kontrollort somit beendet.
Sicherheitsleistungen angeordnet
Die zuständige Staatsanwaltschaft ordnete zu den vor Ort festgestellten Verstößen gegenüber den Beschuldigten, welche über keinen festen Wohnsitz im Inland verfügen, Sicherheitsleistungen über mehrere tausend Euro an.
Nacht in der Zelle verbracht
Besondere Aufmerksamkeit suchte ein 34-Jähriger Kraftfahrzeugführer aus den Niederlanden. Dieser war zunächst am Kontrollort, nachdem er den Beamten unter Alkohol- und Drogeneinfluss ins Netz ging, gestrandet. Da dieser im Anschluss unter fortgesetztem Alkoholkonsum wiederholt polizeilich in Erscheinung trat, musste er schlussendlich den Rest der Nacht in einer Zelle bei der Autobahnpolizeiwache in Sittensen verbringen.
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