
Der Kirchtimker Ingenieur Hajo Olfs war schon mehrfach als Entwicklungshelfer in Haiti im Einsatz. Er ist auf Solartechnik spezialisiert und engagiert sich für die Ausbildung junger Leute.
Foto: Julian Erksmeyer
Sonnenstrom gegen bittere Armut: Kirchtimker leistet Entwicklungshilfe in Haiti
In Haiti mangelt es an vielem, nur nicht an Sonne. Deshalb engagiert sich Hajo Olfs dort seit Jahren für die Installation von Solaranlagen. Im Januar fliegt der Ingenieur aus Kirchtimke wieder hin. Vorher ruft er zu Spenden für das gebeutelte Land auf.
Neues Projekt soll bei Ausbildung helfen
Olfs war schon mehrfach in Haiti. Er hat dort an einer Schule der Hilfsorganisation NPH gelehrt. Einige seiner ehemaligen Schüler haben eine Solartechnik-Firma gegründet. Mit ihnen zusammen will der 67-Jährige ein Experimentiersystem bauen. Damit sollen weitere Techniker ausgebildet werden.
Ungefähr 3000 Euro wird das Material kosten
Olfs leistet damit also Hilfe zur Selbsthilfe. Die Entwürfe für die Anlage sind fertig. Was fehlt, ist Geld für die Bestandteile. Um die 3000 Euro werden die kosten, schätzt der Fachmann.
Für das Vorhaben gibt's ein eigenes Spendenkonto
Er hofft deshalb auf Spenden. Dafür wurde eigens ein Konto (DE06 6602 0500 0000 0120 00) bei der Bank für Sozialwirtschaft Karlsruhe eingerichtet. Inhaber ist NPH Deutschland e.V. Das Kennwort lautet: Hajo Haiti.
Birgit Baues kümmert sich um Waisen
Mit Olfs wird seine Frau Birgit Baues nach Haiti fliegen. Sie engagiert sich in einem Krankenhaus um behinderte Waisenkinder kümmern. Eine belastende Arbeit, mit der die 65-Jährige aber schon Erfahrung hat.
Die Menschen in Haiti leiden unter großer Armut
Haiti ist bettelarm. Immer wieder wird das Land von Naturkatastrophen heimgesucht. Zudem herrschen Korruption und politische Instabilität. Doch davon lassen sich die beiden Kirchtimker in ihrem Engagement nicht aufhalten.

Der Kirchtimker Ingenieur Hajo Olfs war schon mehrfach als Entwicklungshelfer in Haiti im Einsatz. Er ist auf Solartechnik spezialisiert und engagiert sich für die Ausbildung junger Leute.
Foto: Julian Erksmeyer