
In ländlichen Regionen werden häufig Ärzte gesucht. Der Landkreis versucht, über das Stipendium gegenzusteuern.
Foto: Murat/dpa
Stipendium als Rezept gegen Ärztemangel im Kreis Rotenburg
Um Ärzte aufs "platte Land" zu locken, wirbt der Landkreis Rotenburg mit Stipendien. Das erste ist jetzt vergeben worden.
Im Idealfall bleiben sie
Wenn es darum geht, Arztpraxen zu besetzen oder Mediziner für die Krankenhäuser zu bekommen, hat der Landkreis Rotenburg gegenüber Großstädten oft das Nachsehen. Die Stipendien sollen dazu beitragen, das zu ändern. Denn die Empfänger verpflichten sich, nach ihrer Ausbildung mindestens fünf Jahre im Landkreis medizinisch zu arbeiten. Im Idealfall finden sie Gefallen an der Region und bleiben, so die Hoffnung.
Fachrichtung bleibt offen
500 Euro gibt's pro Monat für die Stipendiaten – maximal 75 Monate. Was das Angebot für die jungen Leute besonders attraktiv macht: Es ist an keine bestimmte Fachrichtung gebunden. Die Studenten müssen sich also nicht frühzeitig festlegen. Ein Aspekt, der Anna Kalies-Fricke sehr wichtig war. Sie studiert derzeit an der Uni München und ist die erste Medizinstipendiatin des Landkreises Rotenburg.
Neues Bewerbungsverfahren
Bis zum 30. Oktober können sich Interessierte für weitere Stipendien bewerben. Unter dem Stichwort „Medizinstipendium“ finden sich auf der Homepage des Landkreises ausführliche Informationen darüber.

In ländlichen Regionen werden häufig Ärzte gesucht. Der Landkreis versucht, über das Stipendium gegenzusteuern.
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