
Beregnungsanlagen im Mais sind auch in diesem Sommer keine Seltenheit. Rund 60 Kubikmeter Wasser fördert die Pumpe pro Stunde.
Foto: Holger Hollemann/dpa
Streit ums Grundwasser zwischen Land- und Forstwirtschaft
Fichten, Buchen und selbst Eichen verdursten in diesem Sommer. Der Mais bleibt mickrig, wo er nicht beregnet wird. Die Dürre ist für Waldbesitzer wie für Landwirte ein Problem. Hier und da kommt es zu Streit um das Grundwasser.
Bäume stehen auf dem Trockenen
Seit Frühjahr 2018 hat es in Zeven und umzu kaum nennenswerte Niederschläge gegeben. Die Grundwasserspiegel haben sich massiv abgesenkt. Die Bäume stehen auf dem Trockenen. Nach Ansicht privater Waldbesitzer hat die Landwirtschaft dazu beigetragen.
Forst- und Landwirtschaft
Aus Sorge um die Ernte hatten Bauern im Dürresommer 2018 viel Grundwasser entnommen, um Felder zu beregnen. Auch 2019 wird beregnet, wo das genehmigte Wasserkontingent noch nicht erschöpft ist. Zwangsläufig gibt es Nutzungskonflikte zwischen Forst- und Landwirtschaft.
Feldberegnung untersagt
Politiker sind aufgewacht, stellen Forderungen und verbreiten Ankündigungen. Manch Landrat handelt derweil. Vor wenigen Tagen hat der Landkreis Osnabrück untersagt, Gewässer für die Feldberegnung anzuzapfen. Im Emsland wird überlegt, wie der Abfluss des Oberflächenwassers zu verhindern ist. Das Ziel: Die Grundwasserspeicher wieder füllen. Auch die Landwirtschaftskammer stellt Gedankenspiele an, die Unterhaltungsverbände mit der Wasserrückhaltung statt der Entwässerung zu beauftragen.

Beregnungsanlagen im Mais sind auch in diesem Sommer keine Seltenheit. Rund 60 Kubikmeter Wasser fördert die Pumpe pro Stunde.
Foto: Holger Hollemann/dpa