
Mit roten Kreuzen signalisieren Bürger, dass sie nicht mit der Suche nach Erdgas in ihrem Dorf einverstanden sind.
Foto: Albers
Tarmstedter wehren sich gegen Erdgasförderung
Die Gemeinde Tarmstedt will ein Zeichen setzen gegen die mögliche Förderung von Erdgas in Nachbarkommunen. Vorgesehen ist eine Resolution. Von der Suche nach dem Bodenschatz ist die Gemeinde selbst nicht betroffen.
Bürger protestieren
Die Deutsche Erdoel AG (DEA) will unter anderem in Grasberg und Lilienthal (Landkreis Osterholz) untersuchen, wo größere Erdgasmengen in der Tiefe lagern. Seit Wochen laufen die Menschen dort Sturm dagegen. Sie fürchten Schäden an ihren Häusern. Vor allem geht die Angst davor um, was passiert, wenn Gas gefördert wird.
Angst vor Fracking
Dann könnte das sogenannte Fracking zum Einsatz kommt. Bei dem Verfahren seien schwächere Erdbeben und die Vergiftung des Bodens und Grundwassers nicht auszuschließen. Solche Folgen machen vor Kreisgrenzen nicht halt. Deswegen will die Gemeinde Tarmstedt eine Resolution verabschieden.
Suche nach Erdgas verschoben
Der Aufruf richtet sich vor allem an die Landespolitiker. Sie sollen das Vorhaben stoppen und so Schaden von Mensch und Natur abwenden, heißt es in der Resolution. Vielleicht brauchen sie das aber gar nicht zu tun. Mittlerweile hat die DEA angekündigt, die Suche zumindest zu verschieben.

Mit roten Kreuzen signalisieren Bürger, dass sie nicht mit der Suche nach Erdgas in ihrem Dorf einverstanden sind.
Foto: Albers