Der flüchtige Unfallfahrer war alkoholisiert und nicht im Besitz eines Führerscheins, stellte die Polizei fest.

Der flüchtige Unfallfahrer war alkoholisiert und nicht im Besitz eines Führerscheins, stellte die Polizei fest.

Foto: Wolf / dpa

Zeven

Unfallverursacher gibt sich dreist als werdender Vater aus

17. November 2021 // 11:52

Das ist dreist: Ein Unfallverursacher gab sich dem Unfallgegner als werdender Vater aus und flüchtete. Die Polizei machte ihn dingfest.

Unfallgegner getäuscht

Bei dem Verkehrsunfall auf der Autobahn 1 in Höhe Hollenstedt fuhr ein 38-jähriger Mann mit seinem Auto auf den Wagen eines 45-Jährigen auf. Im Nachgang trafen sich beide Parteien an der Anschlussstelle Hollenstedt, um das weitere Vorgehen abzusprechen. Hier täuschte der 38-Jährige vor, dass er Vater werde und schnell ins Krankenhaus müsse. So versuchte dieser offenbar, eine schnelle Einigung ohne Polizei zu erreichen.

Polizei alarmiert

Der 45-Jährigen willigte zunächst wegen dieses geschilderten Umstandes ein und notierte sich die notwendigen Daten, damit der „werdende Vater“ seine Fahrt fortsetzen konnte. Dennoch ließ ihm sein Bauchgefühl keine Ruhe, sodass er letztendlich die Polizei über die Lage informierte.

Falsche Angaben

Die Beamten stellten fest, dass der Unfallverursacher falsche Angaben zu seiner Person gemacht hatte und sich somit unbekannt von der Unfallstelle entfernte. Der Autobahnpolizei Sittensen gelang es aber, den vorerst flüchtigen Herren ausfindig zu machen und erkannte den wahren Grund seines Verschwindens. Denn bei ihm stellten sie neben einer deutlichen Alkoholfahne auch das Fehlen einer Fahrerlaubnis fest.

Kein Führerschein

Die Polizei veranlasste eine Blutprobe und leitete diverse strafrechtlich relevante Ermittlungen ein. „Dies dürfte erhebliche Konsequenzen für den 38-Jährigen nach sich ziehen“, berichtet die Polizei. Der 45-Jährige Fahrer des beschädigten Autos zeigte sich sichtlich erleichtert, „dass er letztendlich die richtigen Daten für die Durchsetzung zivilrechtlicher Schadensersatzansprüche bekommen hatte und nicht auf dem Schaden sitzen bleiben wird“.