Die Polizei zeigte in Visselvövede, Rotenburg, Zeven und Bremervörde Präsenz. Lediglich in Zeven kam es zu Auseinandersetzungen mit Demonstranten.
Foto: dpa
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Unter den Augen der Polizei fanden gestern wieder vier Demonstrationen gegen Corona-Maßnahmen im Landkreis statt. In Zeven mussten Polizisten eingreifen.
30 Polizisten begleiten die Demonstranten
Zwischen 18 Uhr und 20 Uhr fanden in Rotenburg, Visselhövede, Zeven und Bremervörde erneut Aufzüge von Impfgegnern und eine Gegenveranstaltung statt. Die Polizei hatte 30 Beamte im Einsatz. Bis auf den coronakritischen Aufzug durch das Zevener Stadtgebiet und die Gegendemonstration am Rathaus waren die Versammlungen bei den zuständigen Behörden im Vorfeld angezeigt worden.
In Rotenburg kamen etwas mehr als einhundert Teilnehmer am Neuen Markt zusammen. Der von der Polizei begleitete Aufzug verlief friedlich. In einem Fall wurde die Weigerung, eine vorgeschriebene FFP2-Maske zu tragen, als Ordnungswidrigkeit geahndet.
Demonstranten leisten Widerstand
In Visselhövede war es ähnlich. 40 coronakritische Menschen zogen friedlich durch das Stadtgebiet. Das gleiche Bild bot sich bei einem Aufzug von Corona-Kritikern beginnend auf dem Bremervörder Rathausmarkt und später im Stadtgebiet.
Bei den nicht angezeigten Versammlungen auf dem Zevener Rathausvorplatz musste sich die Polizei zum Teil mit Widerständen auseinandersetzen. Erst als die Beamten den dort Versammelten mitteilte, dass sie die Zusammenkunft rechtlich als Versammlung wertete, wurden FFP2-Masken aufgesetzt. Der anschließende Zug teilte sich immer wieder in Kleingruppen auf. Einige Teilnehmer nahmen dabei ihre Masken ab. In fünf Fällen leitete die Polizei Bußgeldverfahren ein. Im Gegensatz dazu verhielten sich die Teilnehmer der Gegendemonstration friedlich und kooperativ.
