Blumen und Kerzen vor einem Einfamilienhaus.

In der Nacht zum 1. März soll den Ermittlern zufolge ein 32 Jahre alter Bundeswehrsoldat vier Menschen in den Gemeinden Westervesede und Brockel erschossen haben. Nun beginnt der Prozess.

Foto: Sina Schuldt

Zeven

Vier Menschen erschossen - Prozess gegen Soldat beginnt

21. August 2024 // 00:00

Ein Fallschirmjäger soll nachts vier Menschen erschossen haben, darunter auch ein kleines Mädchen. Ein Prozess soll nun die Hintergründe der grausamen Tat klären.

Erster Verhandlungstag vor dem Landgericht Verden

Nach tödlichen Schüssen auf vier Menschen im niedersächsischen Landkreis Rotenburg steht ein Soldat ab Mittwoch vor Gericht. Am ersten Verhandlungstag vor dem Landgericht Verden wird die 51-seitige Anklageschrift verlesen, wie ein Gerichtssprecher sagte. Die Opfer stammen aus dem Umfeld der Ehefrau, das Paar hatte sich getrennt.

Soldat gelangt mit Axt in die Häuser seiner Opfer

Der Fallschirmjäger steht unter Verdacht, in der Nacht zum 1. März vier Menschen aus Hass und Rache getötet zu haben. Laut Anklage drang er mit einer Axt in die Häuser seiner Opfer ein. Der Deutsche soll in Scheeßel den 30-jährigen neuen Lebensgefährten seiner früheren Partnerin und dessen 55-jährige Mutter erschossen haben.

32-Jähriger stellt sich

Danach soll der Soldat in Bothel eine 33 Jahre alte Freundin seiner Noch-Ehefrau und deren dreijährige Tochter erschossen haben. Dies bewertet die Staatsanwaltschaft als eine Tat, weil beide durch einen Schuss getötet wurden. Das Kind befand sich demnach in den Armen der Mutter. Am nächsten Morgen habe sich der 32-Jährige an der Von-Düring-Kaserne in der Stadt Rotenburg (Wümme) gestellt. Ein Urteil könnte Ende März fallen. (dpa)