
In diesem Jahr können die Besucher des Zevener Weihnachtsmarktes ihren Glühwein wieder an der St.-Viti-Kirche trinken.
Foto: Brandt
Warum der Zevener Weihnachtsmarkt nach über 20 Jahren wieder umzieht
Über 20 Jahre lang fand der Zevener Weihnachtsmarkt in der Fußgängerzone statt. So richtig gemütlich war das dort nicht, meinten viele Besucher. In diesem Jahr geht es wieder zurück zu den Wurzeln, auf den Platz vor der St.-Viti-Kirche.
Ein Weihnachtsmarkt lebt von der Atmosphäre. Der Geruch von gebrannten Mandeln und Glühwein, eine indirekte Beleuchtung, weihnachtliche Musik, ein gemütlicher Platz. All das lockt Besucher auf die Märkte in der Vorweihnachtszeit. Sich eine kleine Verschnaufpause gönnen in den meist hektischen Tagen vor dem Fest und die Stimmung genießen, die das Weihnachtsfest ausmacht. All das ließ sich nur schwer in der Zevener Fußgängerzone erschaffen, das merkten nicht nur die Veranstalter, sondern das kritisierte auch so mancher Besucher. Jetzt geht es wieder zurück an den ursprünglichen Standort.
Eine vorweihnachtliche Atmosphäre kam nicht richtig auf
In Vorbereitung des diesjährigen Weihnachtsmarktes vom 1. bis 3. Dezember, 13 bis 19 Uhr, trat der Zevener Kulturausschuss an die Mitglieder der Interessengemeinschaft Zevener Weihnachtsmarkt heran und warb für die Idee, die Veranstaltung wieder an den ursprünglichen Standort an der St.-Viti-Kirche zu verlegen. Das Organisationsteam, zu dem Gewerbetreibende und Privatmenschen gehören, fand diesen Gedanken reizvoll.
2001 zog die Veranstaltung um in die neue Zevener Fußgängerzone, die ein Jahr vorher freigegeben worden war. Näher an die Geschäfte, die sich durch die einheimischen und auswärtigen Besucher eine Belebung erhofften. Ein Karussell für die Kleinsten, der Sinterklaas, der sich vom Rathausturm herabließ, Holzschnitzel auf dem Platz „Am Markt“ für mehr Gemütlichkeit - aber die besinnliche Atmosphäre wollte sich dort nicht so richtig einstellen.
Mit einem Rahmenprogramm in Kirche und Gemeindehaus
Die Idee, den Markt wieder auf den Platz an der Kirche zu verlegen, kam bei ihnen gut an, erinnert sich Michael Schmöe von der Interessensgemeinschaft, denn der sei nach ihrer Meinung viel besser geeignet. Aktuell sind bereits 29 Stände vergeben, die in den kleinen Holzhäusern einen Dorfplatz auf dem Parkplatz vor der Kirche bilden werden, berichtet Ulrike Müller. Ergänzt wird der Markt durch ein Rahmenprogramm in der Kirche und im Gemeindehaus. „Wir wollen weniger Kommerz und mehr Atmosphäre“, erklärt Michael Schmöe.
In der Kirche wird es am Freitag und Sonntag von 15 bis 19 Uhr ein Bühnenprogramm geben, im Gemeindehaus eine Kaffeetafel und am Samstag, 13 bis 19 Uhr, und Sonntag, 13 bis 18 Uhr, einen Kunsthandwerkermarkt.
„In diesem Jahr gibt es die Generalprobe, wie der Weihnachtsmarkt am alten, neuen Standort ankommt. Wir sind gespannt“, meint Hartmut Golsch.