
Woher das Braune Langohr seinen Namen hat, ist auf den ersten Blick zu erkennen. Seine Ohren sind fast so lange, wie sein Körper und nehmen auch noch die kleinsten Geräusche auf.
Foto: D. Nill
Was ist dran an den Fledermaus-Mythen
Die Fledermaus ist mal der blutsaugende Vampir oder Virenüberträger. Dabei sind Fledermäuse effektive Jäger, die nachtaktive Insekten dezimieren.
Mit der Ausbreitung des SARS-Coronavirus 2 (SARS-CoV 2) wurden häufig Fledermäuse als Ursprung des Virus genannt, die nicht mit SARS-CoV 2 infiziert sind.
Hartnäckige Mythen
Fledermäusen wird auch angedichtet, dass sie Tollwut übertragen. Da sie einen Menschen nicht anfallen, sondern nur beißen, wenn sie angefasst werden, sollten kranke, verletzte oder erschöpfte Tiere nur mit Handschuhen angefasst werden.
Keine Blutsauger
Die einzige Fledermaus, die sich von Blut ernährt, ist die sogenannte Vampirfledermaus, die in Mittel- und Südamerika heimisch ist. Ihre Nahrung ist Rinder-, Pferde-, Ziegen-, Schweine- und Hühnerblut und davon benötigt sie nur rund 20 Milliliter täglich.
Hören und sehen
Auch der Spruch „Du bist blind, wie eine Fledermaus“ stimmt nicht, denn die Augen der Fledermäuse sind an die nachtaktive Lebensweise der Tiere angepasst, daher ist ihre Sehfähigkeit nicht mit der des Menschen vergleichbar.
Fledermäuse finden heraus
In den Sommermonaten verirren sich junge und unerfahrene Fledermäuse auch manchmal in Häuser und Wohnungen. Abends finden sie bei weit geöffneten Fenstern meist den Weg selber wieder hinaus.
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