
Hatte viel zu erzählen: Willi Lemke (links) im Gespräch mit Jürgen Kubenk (Mitte) und Ferdinand Rogge von Pro Zeven vor einem MG-Oldtimer.
Foto: Millert
Zeven: Willi Lemke plaudert über Werder und die Politik
Er hat sein Leben ganz dem SV Werder und der Politik verschrieben: Willi Lemke. Das "Bremer Urgestein" war in Zeven zu Gast. Auf Einladung des Vereins Pro Zeven sprach der ehemalige Bremer Bildungssenator über Sport und sein Amt als UN-Sonderbotschafter.
"Konnte es nicht allen recht machen"
Zunächst zur Politik: Lemke bedauerte, dass er seinerzeit als Bewerber für das Amt des Bremer Bürgermeisters von der eigenen SPD mit der Nichtnominierung eine „richtige Klatsche“ gekriegt habe. Auch die Zeiten als Bildungssenator seien deshalb sehr schwierig gewesen, weil er es nicht allen recht machen konnte.
Spannender Lebensabschnitt
Als UN-Botschafter habe er einen spannenden Lebensabschnitt gehabt, bei dem er in den letzten zehn Jahren über 120 Länder bereist und alle amtierenden Bundespräsidenten gesprochen habe. Zudem habe er Obama, Putin und Merkel die Hand geschüttelt.
"Horrende Fußballergehälter"
Aber es ging natürlich auch um Fußball: Wenn er heute die horrenden Gehälter sehe, könne er in Schweiß ausbrechen. Lemke lobte Werder-Trainer Florian Kohfeldt als großartigen Strategen mit Feingefühl, der aus eigener Erfahrung wüsste, wie schwer die Euros zu verdienen seien. Mit seinen Spielern gehe er absolut loyal und menschlich um.

Hatte viel zu erzählen: Willi Lemke (links) im Gespräch mit Jürgen Kubenk (Mitte) und Ferdinand Rogge von Pro Zeven vor einem MG-Oldtimer.
Foto: Millert