
Die Honigbiene ist ein Nutztier und wird von Imkern gepflegt, ihre wilden Verwandten haben allerdings in der aufgeräumten Landschaft deutlich mehr Probleme, Nahrung und Nistplätze zu finden.
Foto: Hellwig
Zevener Imker fordern mehr Blühpflanzen für Insekten
Um die Artenvielfalt unter den Insekten ist es in Deutschland nicht gut bestellt. Zevener Imker begrüßen deshalb das Volksbegehren „Rettet die Bienen!“.
"Weckruf an die Politik"
Das Volksbegehren in Bayern, das 1.745.383 Personen innerhalb von zwei Wochen unterschrieben haben, lautet zwar „Rettet die Bienen!“, hat aber das Ziel, die Artenvielfalt insgesamt zu erhalten. „Das ist ein Weckruf an die Politik“, meint Bernhard Balmer, Imker und Vorsitzender des Imkervereins Zeven-Sittensen.
Wildbienen sind empfindlich
Die Honigbiene sei ein Nutztier, das von Imkern gepflegt wird, und ein Generalist bei der Blütenwahl. „Sie kann daher kaum stellvertretend für die meisten Insekten stehen. Denn viele heimischen Wildbienen sind Spezialisten und empfindlich gegenüber Lebensraum- und Futterpflanzenveränderungen.“
Imker fordern mehr Engagement
Honigbienen kommen mit einem monotonen Raps-Acker zurecht, während ein solches Feld für die meisten Wildbienen-Arten laut Balmer nur eine gelbe Wüste ist. Landwirte und Hobbygärtner sollten auf blühende Landschaften setzen. „Wir brauchen mehr blühendes Grünland, Zwischentrachten auf den Äckern, mehr Hecken, und mehr blühende Pflanzen in den Gärten“, betont er.

Die Honigbiene ist ein Nutztier und wird von Imkern gepflegt, ihre wilden Verwandten haben allerdings in der aufgeräumten Landschaft deutlich mehr Probleme, Nahrung und Nistplätze zu finden.
Foto: Hellwig