
Da das "Aus" für das Zevener Martin-Luther-Krankenhaus beschlossene Sache ist, fällt auch der Vereinszweck des Fördervereins weg. Über die Auflösung sind die Mitglieder jedoch geteilter Meinung.
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Zevener MLK-Förderer sind uneins über Auflösung des Vereins
Das verspricht eine muntere Sitzung zu werden. Am Dienstag kommen die Mitglieder des Fördervereins für das Martin-Luther-Krankenhaus (MLK) zu einer außerordentlichen Versammlung zusammen. Der Vorstand möchte den Verein auflösen und hat Vorschläge dafür gesammelt, wohin das Vereinsvermögen fließen soll.
Geld soll nicht an den Landkreis gehen
Den Mitgliedern stehen zur Auswahl: Kinderschutzbund, Hospiz, Feuerwehrmuseum, Bürgerbusverein, soziale Einrichtung in Zeven, Krebsfürsorge, Kivinan-Stiftung, Lebenshilfe, Mehrgenerationenhaus, kirchliche Stiftungen in der Mitte des Kreises und die Rückgabe des Geldes an die Vereinsmitglieder. Ausgeschlossen haben sowohl Vereinsvorstand als auch Mitglieder, das Vereinsvermögen entsprechend der Satzung an den Landkreis zu geben.
Duo gegen die Auflösung des Vereins
Zu Diskussionen dürfte es um den Antrag des Vorstandes kommen, den Verein aufzulösen. Sowohl Hanns-Ulrich Leisterer als auch Karlwalter Bluhm wollen das verhindern. Sie möchten den Verein nutzen, damit dieser Initiativen unterstützt, die den Aufbau und Erhalt eines Krankenhauses der Grund- und Regelversorgung für die Mitte des Landkreises zum Ziel haben.
Ärzten und Pflegepersonal anwerben
Eine weitere Aufgabe sieht Kinderarzt Leisterer darin, beim Anwerben von Ärzten und Pflegepersonal für ein neues Krankenhaus zu helfen. Ausdrücklich ausgeschlossen sehen möchte er eine wirtschaftliche Unterstützung des geplanten Gesundheits- und Therapiezentrums, dass an Stelle des MLK geschaffen werden soll.
Keine Politiker oder Verwaltungsmitarbeiter im Vorstand
Einig sind sich Bluhm und Leisterer darin, dass ein neuer Vereinsvorstand zu wählen ist. Bluhm will in der Satzung festschreiben, dass weder ein Politiker noch ein leitender Verwaltungsmitarbeiter in den Vorstand aufrückt.