Ein Kiffer

Kiffen: In Deutschland seit dem 1. April legal - unter bestimmten Voraussetzungen

Foto: Fabian Sommer

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Cannabis-Konsum in Bremerhaven und Bremen ist jetzt legal: Was sind die Regeln?

1. April 2024 // 11:44

Mit dem Inkrafttreten des ersten Teils des neuen Cannabisgesetzes in Deutschland ab Montag, stellen sich viele Fragen zum legalen Konsum in Bremen. Hier sind die wichtigsten Punkte, die bisher geklärt sind:

Nun ist es offiziell: Seit Montag, 1. April, ist der Eigenanbau und Besitz von Cannabis erlaubt, vorausgesetzt man ist 18 Jahre oder älter. Laut dem Bundesgesundheitsministerium darf ein Erwachsener bis zu 25 Gramm Cannabis besitzen und mit sich führen. Zudem dürfen insgesamt bis zu drei Cannabispflanzen gleichzeitig angebaut werden, und zu Hause darf man 50 Gramm getrocknetes Cannabis zum Eigenkonsum haben.

Erwerb ist noch nicht legal

Wann der zweite Teil des Gesetzes in Kraft tritt, der den Erwerb legalisieren soll, ist noch unklar. Es sollen regionale Modelle eingeführt werden, wie zum Beispiel sogenannte Social Clubs, in denen Cannabis gekauft werden darf. Die Europäische Kommission muss diesen Teil des Gesetzes jedoch noch prüfen.

Wo darf man in Bremen und Bremerhaven überall kiffen? Die genauen Details sind noch nicht vollständig geklärt. Grundsätzlich gilt ein Kiffverbot in der Nähe von Schulen, Spielplätzen, Kindertagesstätten und Fußgängerzonen bis 20 Uhr.

Kontrolle durch Polizei und Ordnungsamt?

Die Kontrolle dieser Regeln durch Polizei und Ordnungsamt ist noch unklar. Es gibt keine speziellen Einsätze geplant, sondern die Einhaltung soll im Rahmen der normalen Streifenkontrollen überprüft werden.

In der Gastronomie ist der Konsum nach dem Essen eher unwahrscheinlich, da viele Gastronomen es nicht erlauben werden. Zum einen wegen des Geruchs, zum anderen wegen des hohen Kinder- und Jugendschutzes im Gesetz.

Kiffen während der Arbeitszeit?

Auch während der Arbeitszeit ist der Konsum nicht erlaubt. Arbeitgeber können den Konsum von Cannabis verbieten, ähnlich wie bei Alkohol. Es wird erwartet, dass die meisten Unternehmen den Konsum während der Arbeitszeit untersagen werden.

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