"Polarstern" zurück in Bremerhaven

Rückkehr des Forschungsschiffs "Polarstern" des Alfred-Wegener-Instituts von seiner letzten Expedition mit Schleusung in der Kaiserschleuse und Rückwärtseinfahrt per Schlepper.

Foto: Arnd Hartmann

Bremerhaven
Schiffe & Häfen

Die „Polarstern“ ist zurück in ihrem Heimathafen

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Von Maria Weigl
30. September 2023 // 17:36

Das Forschungsschiff „Polarstern“ ist zurück in Bremerhaven. 50 Forscherinnen und Forschern des Alfred-Wegener-Instituts haben sich vor einigen Monaten aufgemacht, um die Folgen der Eisschmelze auf die Lebensräume in der Arktis zu untersuchen.

Die „Polarstern“ ist zurück in ihrem Heimathafen Bremerhaven. Das 118 Meter lange und 25 Meter breite Forschungsschiff war mit 50 Forscherinnen und Forscher des Alfred-Wegener-Instituts unterwegs, um die Folgen der Eisschmelze und das Leben unter dem Eis zu untersuchen.

Drastische Veränderungen der Lebensräume

Am 22. Mai ist das Forschungsschiff zur Expedition in die Arktis aufgebrochen. Ökologische Langzeituntersuchungen im Tiefseeobservatorium Hausgarten und der FRAM-Infrastruktur zwischen Grönland und Spitzbergen waren geplant. Im Norwegischen Tromsø sollte die Expedition enden.

Von dort aus sollte es dann weiter in Richtung Nordpol gehen, um zwei Monate lang die Arktis im Wandel zu erforschen. Es wurde die Biologie, Chemie und Physik des Meereises sowie die Auswirkungen des Meereis-Rückgangs auf das gesamte Ozeansystem überprüft. Die Direktorin des Bremerhavener Alfred-Wegener-Instituts (AWI), Antje Boetius, hatte bereits vergangene Woche berichtet, dass sich die Lebensräume in der Arktis seit den letzten Forschungsreisen drastisch verändert haben.

Ein Sturm kurz vor der Ankunft in Bremerhaven

Kurz vor Ankunft in Bremerhaven, ist die Crew der „Polarstern“ in einen Sturm geraten. Am 27. September gab es im Europäischen Nordmeer einen Sturm mit fünf bis sechs Meter hohen Wellen und einer durchschnittlichen Windstärke von 9 Kilometern pro Stunde.