Containerschiff beim Anlegemanöver

Das Land Bremen muss weiterhin viel Geld für den Jade-Weder-Port aufbringen. Die öffentlichkeit gehen die Zahlen offenbar nichts an. Alle wichtigen Daten wurden in einer Vorlage für den Landeshafenausschuss geschwärzt.

Foto: Scheer

Bremerhaven

Jade-Weser-Port: Wieso wurden Zahlen geschwärzt?

1. September 2021 // 12:30

Geht das die Öffentlichkeit nichts an? Millionen muss das Land Bremen in den Jade-Weser-Port pumpen. Aber die Zahlen werden geschwärzt.

Steuergelder

„So etwas habe ich noch nicht gesehen“, sagt Thorsten Raschen (CDU) beim Blick auf die Vorlage für den Landeshafenausschuss. Die Hälfte der Seiten hat das Hafenressorts geschwärzt. Auch die Angaben über die Summen, die der Senat jedes Jahr in den Jade-Weser-Port nach Wilhelmshaven pumpt, sind hinter schwarzer Farbe verschwunden. Obwohl es hier um Steuergelder geht.

Über 7 Millionen Euro

Aber die Zahlen sickerten dennoch durch. In diesem Jahr sind rund 1,5 Millionen Euro fällig. Und danach soll es richtig teuer werden: 2022 erhöht sich der Zuschuss auf 6,4 Millionen Euro, im Folgejahr auf 7,2 Millionen Euro.

Weiterer Partner?

Nicht nur für die Länder Bremen und Niedersachsen ist der Tiefwasserhafen ein Zuschussgeschäft. Auch für die Hafenbetreiber Eurogate und Maersk. Sie suchen nun laut Vorlage womöglich einen weiteren Partner.

Wieso die Kosten für den Tiefwasserhafen so hoch sind, lest Ihr auf NORD|ERLESEN.