Eingeschränkte Sicht womöglich Auslöser für Horror-Unfall in Oerel

Von nord24

28. September 2016 // 20:46

Eingeschränkte Sicht könnte nach Einschätzung der Polizei der Grund für den Unfall mit drei Toten an einem Bahnübergang bei Bremervörde gewesen sein.

Büsche schränken die Sicht am Bahnübergang in Oerel ein

"Das ist relativ schlecht einzusehen gewesen", sagte Polizeisprecher Christoph Steinke am Mittwoch zu dem unbefestigten Feldweg, auf dem am Vortag eine Mutter mit ihren zwei kleinen Kindern von einem Zug erfasst und getötet wurde. Büsche, ein Maisfeld und ein Wäldchen beschränkten den Blick auf die Regionalbahnstrecke bei Oerel. Noch aber liefen die technischen Untersuchungen zu dem Unfall und die Befragung der Zugführerin.

Bisher hat es hier keine Unfälle gegeben

An dem unbeschrankten und nur mit Andreaskreuz gesicherten Bahnübergang habe es bisher keine Unfälle gegeben, teilten die Eisenbahnen und Verkehrsbetriebe Elbe-Weser (evb) als Betreiber der Strecke mit. Um die Sicherheit zu erhöhen, habe die evb in den vergangenen Jahren viele Bahnübergänge auf ihren Strecken technisch gesichert, wozu Warnlichter oder auch Schranken gehören. Der Überweg am Unfallort war nicht darunter.

Zug war noch nicht mit vollem Tempo unterwegs

"Wir können zum Unfallhergang noch nichts sagen", meinte evb-Sprecherin Andrea Stein. Kurz hinter der Haltestelle habe der Triebwagen seine Höchstgeschwindigkeit von 80 Stundenkilometern noch nicht erreicht gehabt. (dpa)

Foto: Algermissen