
Zahlreiche der unter Verdacht stehenden Firmenbesitzer und Mitarbeiter stammen aus dem Baugewerbe.
Foto: Gollnow/dpa
Geldwäsche: Behörden überprüfen norddeutsche Unternehmer
Oldenburger Behörden ermitteln wegen mutmaßlicher Geldwäsche gegen Geschäftsführer und Mitarbeiter norddeutscher Unternehmen.
Geschäftsräume durchsucht
Die Unternehmen kommen hauptsächlich aus den Bereichen Bau, Sicherheit und Logistik. Es gehe um mutmaßliche bandenmäßige Geldwäsche und um Schwarzarbeit, teilten die Zentrale Kriminalinspektion und das Hauptzollamt Oldenburg mit. Mitarbeiter von Polizei, Zoll und Steuerfahndung durchsuchten am Mittwoch Wohn- und Geschäftsräume in mehreren Bundesländern, darunter Niedersachsen. Sie stellten Datenträger und Unterlagen sicher.
Rechnungen gefälscht
Wo sich die Wohn- und Geschäftsräume befinden, teilte die Polizei auf Nachfrage nicht mit. Auch die Zahl der Tatverdächtigen nannte sie nicht. An den Untersuchungen ist auch die Staatsanwaltschaft Oldenburg beteiligt. Nach dem bisherigen Stand der Ermittlungen sollen sich die Tatverdächtigen um Millionen von Euro bereichert haben, indem sie Arbeitnehmer einsetzten, die nicht sozialversichert waren. Zudem sollen die Tatverdächtigen falsche Rechnungen, auch Abdeckrechnungen genannt, genutzt haben.