
Der LNG-Frachter "Arctic Voyager" liegt im Hafen von Rotterdam. An mehreren Küstenstandorten in Norddeutschland laufen derzeit Planungen für das erste deutsche Importterminal für Flüssigerdgas (LNG).
Foto: Lex Van Lieshout/ANP/dpa
Stade und Wilhelmshaven wollen ein LNG-Terminal
Stade und Wilhelmshaven sind heiß im Rennen: An mehreren Küstenstandorten in Norddeutschland laufen derzeit Planungen für das erste deutsche Importterminal für Flüssigerdgas (LNG) auf Hochtouren.
Brunsbüttel will auch
Auch Brunsbüttel (Schleswig-Holstein) will dabei sein. Eine konkrete Bauentscheidung ist noch nirgendwo gefallen.
Gespräche mit Partnern laufen
Die Suche nach Kunden für Anlieferung und Abnahme läuft. Es gibt zahlreiche Gespräche mit in- und ausländischen potenziellen Partnern. Auch Kapazitäten für Netzwerke werden geprüft. Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) kann sich sogar mehrere Terminals vorstellen.
LNG kommt per Schiff
LNG könnte die zunehmende Abhängigkeit Deutschlands von russischem Gas zumindest dämpfen und Engpässen vorbeugen. Derzeit werden 94 Prozent des deutschen Erdgasbedarfs über Pipelines gedeckt. LNG wird per Schiff angeliefert.
LNG wird runtergekühlt
Die gute Eigenschaft von LNG: Es wird auf -163 Gad runtergekühlt, verliert damit um das 600-Fache an Volumen und kann so per Tanker, Lkw oder Bahn-Kesselwagen transportiert werden. Ein Nachteil: Das LNG muss danach "regasifiziert" werden, also in seinen ursprünglichen Zustand versetzt werden, um es als Treibstoff zu verwenden oder in Gasnetze einzuspeisen.
Aida Cruises setzt auf den Treibstoff
Von allen verfügbaren fossilen Brennstoffen ist Liquefied Natural Gas (LNG) der emissionsärmste und damit am wenigsten klimaschädliche Treibstoff, konstatiert die Reederei Aida Cruises, die auf der Meyer Werft in Papenburg gerade die "Aidanova" hat bauen lassen - das erste Kreuzfahrtschiff, das komplett mit LNG betrieben werden kann. (dpa)

Der LNG-Frachter "Arctic Voyager" liegt im Hafen von Rotterdam. An mehreren Küstenstandorten in Norddeutschland laufen derzeit Planungen für das erste deutsche Importterminal für Flüssigerdgas (LNG).
Foto: Lex Van Lieshout/ANP/dpa