
Die Verbraucherzentrale warnt Flüchtlinge in Niedersachsen vor zu teuren Handyverträgen.
Foto: Symbolfoto: Thissen/dpa
Teure Handy-Verträge: Verkäufer nutzen Flüchtlinge aus
Die Verbraucherzentrale Niedersachsen hat festgestellt, dass nach ihrer Einschätzung viele Flüchtlinge mit unerwartet hohen Handykosten, Mahnungen und Inkassoschreiben zu kämpfen haben.
Mangelnde Sprachkenntnisse ausgenutzt
"Nach unseren Erfahrungen nutzen einige Mobilfunkanbieter die mangelnden Sprachkenntnisse immer wieder aus, um Flüchtlingen einen Vertrag aufzuschwatzen", erläuterte Verbraucherschutzexperte Marvin Momberg. Die seit September kostenlos angebotene Beratung zum Thema Telekommunikation werde intensiv genutzt, teilte die Verbraucherzentrale in Hannover am Dienstag mit.
Verträge können widerrufen werden
Vor Vertragsabschluss informieren
Ziel der Beratung sei es, Flüchtlinge für Probleme und Tücken des deutschen Verbraucheralltags zu sensibilisieren und konkrete Tipps zu geben. So sollten Flüchtlinge vor Abschluss eines Mobilfunkvertrags klären, ob der Tarif zu ihrem Nutzungsverhalten passt – etwa ob eine Flatrate ins Heimatland oder ein großes Datenvolumen enthalten sind.
Keine Hektik beim Vertrag
Und grundsätzlich gelte: Verträge sollten – gemeinsam mit jemandem, der gut Deutsch spricht – in Ruhe geprüft und nicht übereilt im Laden oder an der Haustür unterschrieben werden.

Die Verbraucherzentrale warnt Flüchtlinge in Niedersachsen vor zu teuren Handyverträgen.
Foto: Symbolfoto: Thissen/dpa