Eine Bankkundin steckt ihre Girokarte in einen Geldautomaten. Wie viel Geld haben Deutsche im Durchschnitt auf dem Girokonto? Die Umfrage einer Bank gibt Aufschluss.

Wie viel Geld haben Deutsche im Durchschnitt auf dem Girokonto? Die Umfrage einer Bank gibt Aufschluss.

Foto: Fabian Sommer/dpa

Finanzen

Liegst du im Durchschnitt? So viel Geld haben Deutsche auf dem Girokonto

22. Mai 2025 // 09:00

Über Geld sprechen Menschen in Deutschland ungern. Es ist immer noch ein sensibles Thema. Umso interessanter ist eine Umfrage der Deutschen Bank zum Thema Geld auf dem Konto.

Geld auf dem Girokonto: So fällt der Altersvergleich aus

Eine neue Umfrage der Deutschen Bank hat aufgedeckt, wie viel Geld Deutsche durchschnittlich auf ihren Girokonten haben. Die Ergebnisse zeigen: Je älter die Menschen, desto höher der Kontostand. Junge Erwachsene zwischen 16 und 24 Jahren verfügen im Schnitt über rund 1.400 Euro auf dem Konto, während bei über 75-Jährigen etwa 4.200 Euro liegen.

So viel Geld liegt im Durchschnitt auf dem Konto

Auch bei den mittleren Altersgruppen sind Unterschiede deutlich: 25- bis 34-Jährige haben rund 2.200 Euro, Menschen zwischen 35 und 44 etwa 2.600 Euro. Bei den 45- bis 54-Jährigen sind es durchschnittlich 3.300 Euro und bei 55- bis 64-Jährigen rund 3.100 Euro. Diese Zahlen zeigen, dass viele Deutsche einen finanziellen Puffer auf dem Konto behalten – sei es für laufende Ausgaben oder unvorhergesehene Kosten.

Geldanlage: Sparen oder investieren?

Obwohl es keine feste Empfehlung gibt, wie viel Geld auf dem Girokonto liegen sollte, raten Experten dazu, nur das Nötigste dort zu lassen. Besser sei es, überschüssiges Geld in Tages- oder Festgeldkonten anzulegen, wo Zinsen winken. Anbieter im Neobroker-Bereich locken hier mit attraktiven Angeboten, insbesondere bei Tagesgeld. Doch auch Geldanlagen wie ETFs oder Edelmetalle gelten als sinnvolle Alternativen.

Notgroschen: Finanzielle Puffer sind wichtig

Für monatliche Fixkosten von rund 2.000 Euro empfiehlt sich ein zusätzlicher Notgroschen von 500 bis 1.000 Euro auf dem Konto. So lassen sich kurzfristige Mehrkosten besser abfedern. Wer sein Konto überzieht, zahlt meist hohe Dispozinsen zwischen 9 und 13 Prozent – ein Kostenfaktor, der sich vermeiden lässt.

Rente und Co.: Finanz-Tipps für clevere Geldplanung

Wer langfristig mehr aus seinem Geld machen möchte, sollte sich regelmäßig mit seinen Finanzen auseinandersetzen. Die Verbraucherzentrale empfiehlt etwa das neue Buch „Geld zurück von Vater Staat“, das besonders Rentnern und Pensionären Tipps für die Steuererklärung gibt. Wer sich weiterbildet und bewusst spart, kann auch mit kleinen Beträgen viel erreichen. (fk)