Gebrochenes Bein in Gips. Immer mehr Menschen in Deutschland kämpfen mit abgelehnten Kassenanträgen. Der richtige Antrag und ein Widerspruch sind oft der Schlüssel zum Erfolg.

Bein gebrochen - wie geht es dann weiter? Immer mehr Menschen in Deutschland kämpfen mit abgelehnten Kassenanträgen. Der richtige Antrag und ein Widerspruch sind oft der Schlüssel zum Erfolg.

Foto: Kästle/dpa

Gesundheit

Wenn die Krankenkasse „Nein“ sagt – so setzt ihr euren Anspruch trotzdem durch

24. April 2025 // 07:00

Mehr als jeder sechste Antrag auf Kassenleistungen wird abgelehnt. Mit den richtigen Tipps kann der Weg zum „Ja“ geebnet werden.

Immer mehr Menschen in Deutschland erleben es: Trotz medizinischer Notwendigkeit lehnt die gesetzliche Krankenkasse beantragte Leistungen ab. Ob es um Hilfsmittel, eine Pflegestufe oder eine Therapie geht – der Weg zum „Ja“ führt über die richtige Antragstellung und notfalls über den Widerspruch. Stella Madeleine Meyer vom Verbraucherportal widerspruch.online erklärt, worauf es ankommt.

Jeder sechste Antrag wird abgelehnt

Laut einer Analyse des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) wurden 2022 rund 15 Prozent von 3,5 Millionen Anträgen auf Kassenleistungen abgelehnt – das entspricht etwa 525.000 Fällen. Angesichts steigender Kosten und eines Defizits von 6,2 Milliarden Euro bei den Kassen rechnen Experten für 2025 mit noch mehr Ablehnungen.

5 Tipps: So gelingt der Antrag – und der Widerspruch

  • 1. Antrag stellen – aber korrekt: Achten Sie auf vollständige Unterlagen: Atteste, Verordnungen und eine klare medizinische Begründung sind entscheidend.
  • 2. Fristen im Blick behalten: Die Kasse hat drei Wochen Zeit zur Entscheidung – bei medizinischem Gutachten fünf Wochen. Wird die Frist überschritten, gilt der Antrag eventuell als „fiktiv genehmigt“.
  • 3. Ablehnung ist nicht das Ende: Viele Ablehnungen erfolgen pauschal. Lassen Sie sich davon nicht entmutigen – oft bestehen trotzdem gute Chancen auf Erfolg.
  • 4. Widerspruch einlegen – rechtssicher und kostenlos: Über widerspruch.online können Betroffene ihren Widerspruch bequem online einreichen. Das Juristenteam erstellt ein passgenaues Schreiben und begleitet den gesamten Prozess – kostenlos.
  • 5. Dranbleiben lohnt sich: Nach dem Widerspruch prüft die Krankenkasse erneut. Notwendige Unterlagen können nachgereicht werden. Die Unterstützung durch Anwälte hilft, den Anspruch durchzusetzen.

Recht durchsetzen – einfacher als gedacht

Laut internen Zahlen ist jede dritte Ablehnung juristisch angreifbar. Als einziger Anbieter bietet widerspruch.online eine kostenlose anwaltliche Begleitung für Widersprüche gegen sämtliche gesetzlichen Krankenkassen. (pm/axt)