
Die AOK Niedersachsen meldet für 2025 fast 19.000 Grippefälle – mehr als doppelt so viele wie im Vorjahr und mit regional großen Unterschieden.
Foto: Philip Dulian
Starker Anstieg! So hart traf die Grippewelle Niedersachsen
Die Grippewelle 2025 bringt doppelt so viele Fälle wie im Vorjahr – mit Tausenden Klinikaufenthalten. So stark traf es Niedersachsen wirklich!
Grippewelle 2025: Deutlich mehr Krankmeldungen als in den Vorjahren
In Niedersachsen verlief die Grippewelle 2025 besonders heftig. Wie die AOK Niedersachsen mitteilt, wurden fast 19.000 Grippe-Fälle unter ihren berufstätigen Versicherten gemeldet – mehr als doppelt so viele wie im Vorjahr. Der Höhepunkt lag Ende Februar, aktuell sind die Krankmeldungen deutlich zurückgegangen.
Deutliche Unterschiede zwischen den Regionen
Besonders auffällig waren die regionalen Schwankungen: Während Salzgitter und Wittmund die wenigsten Erkrankungen pro 100.000 Versicherte verzeichneten, lag der Landkreis Nienburg mit über 4.200 Fällen an der Spitze. Die Infektionswelle zog sich insgesamt über rund dreieinhalb Monate.
Altersverteilung und Krankheitsdauer
Laut AOK verteilten sich die Krankheitsfälle über alle Altersgruppen, am häufigsten betroffen waren die 30- bis 39-Jährigen. Im Schnitt waren Erkrankte rund sieben Tage arbeitsunfähig. Die Daten stammen aus der Analyse der Krankschreibungen bei den rund drei Millionen Versicherten der AOK Niedersachsen.
Tausende Krankenhausaufenthalte – viele Kinder betroffen
Rund 5.400 Versicherte mussten mit Grippe stationär behandelt werden. Besonders betroffen waren Kinder unter zehn Jahren – sie machten mehr als 20 Prozent der stationären Fälle aus. Erwachsene verbrachten im Schnitt neun Tage im Krankenhaus, Kinder drei Tage.
Gesundheitskasse informiert regelmäßig über das Infektionsgeschehen
Die AOK Niedersachsen hatte die Öffentlichkeit während der gesamten Grippewelle regelmäßig mit aktuellen Zahlen und regionalen Auswertungen versorgt. Mit 39,6 Prozent Marktanteil ist sie die größte Krankenversicherung im Land – und betreibt über 100 Standorte zwischen Nordsee und Harz. (dm)