Besinnlich oder blutig? Das sind die TV-Höhepunkte an Weihnachten

Besinnlich oder blutig? Das sind die TV-Höhepunkte an Weihnachten

Helene Fischer trällert und tanzt und im neuen „Minions“-Film sorgen die gelben Knirpse für Chaos: An Weihnachten locken die TV-Sender das Publikum traditionell mit einem opulenten Mix aus Klassikern und Premieren vor den Bildschirm.

Das sind die TV-Höhepunkte zum Fest

Besinnlich oder blutig, festlich oder fetzig: An Weihnachten ist im Fernsehen viel geboten

Speziell der 24. Dezember ist für die großen Klassiker reserviert: Im Ersten läuft „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ (13.40 Uhr), im Lauf des Tages folgen weitere Dauerbrenner wie „Loriot: Weihnachten bei Hoppenstedts“ mit dem legendären Zitat „Früher war mehr Lametta“ und abends schließlich „Die Feuerzangenbowle“. Das ZDF dagegen bricht mit einer Tradition und verzichtet auf die Show „Heiligabend mit Carmen Nebel“ – stattdessen läuft um 20.15 Uhr ein Weihnachtsspecial von „Bares für Rares“ mit Horst Lichter und Gästen.

Wie ein „Game of Thrones“ für junge Zuschauer

So viel zum Heiligabend, zumeist der Tag im Jahr, an dem abends am wenigsten ferngesehen wird – neue, teure Programmperlen sind deshalb rar. Am 25.12., wenn nach Familienbesuch und Festtagsschmaus viele Menschen vor dem Fernseher ausspannen, sieht es anders aus. Ein großes Highlight ist „Ronja Räubertochter“ (25.12., 20.15 Uhr, ARD), die Neuverfilmung des berühmten Kinderbuchs der schwedischen Bestsellerautorin Astrid Lindgren. Der schwedisch-deutsche Sechsteiler ist eine süffige Geschichte über einen wilden Räuberclan, in dessen Mittelpunkt ein schlaues Mädchen steht.

Ein Klassiker als Mini-Serie neu verfilmt: Ronja (Kerstin Linden) stellt sich auf einen langen Winter ein.

© 2023 Viaplay Group/Filmlance International AB/Film i Väst/Ahil Films/ARD Degeto Film/Audrius Solominas

Ein Klassiker als Mini-Serie neu verfilmt: Ronja (Kerstin Linden) stellt sich auf einen langen Winter ein.

Ronja (Kerstin Linden) ist die einzige Tochter von Räuberhauptmann Mattis (Christopher Wagelin) und seiner Frau Lovis (Krista Kosonen). Bei ihren Streifzügen durch die Wälder bekommt sie es mit mythischen Wesen wie den fiesen Graugnomen zu tun. In ihrer Mischung aus Mittelalter und Fantasy sieht die Miniserie wie ein „Game of Thrones“ für junge Zuschauer aus – Unterhaltung für die ganze Familie also.

Helene Fischer im Duett mit ihrem Ex

Auf Frauenpower anderer Art setzt das ZDF am 25.12. mit der „Helene Fischer-Show“ (20.15 Uhr), einer Wundertüte aus Tanz, Musik und Plaudereien. Zu Gast bei Helene Fischer sind unter anderem ihr Ex-Partner Florian Silbereisen, Popstar Robbie Williams und Komiker Hape Kerkeling. Aufgezeichnet wurde die Show Anfang Dezember in Düsseldorf, fürs Fernsehen wurde aus zwei Abenden ein 180-minütiger Zusammenschnitt gemixt.

Jan Böhmermann bringt „Hallo Spencer“ zurück

Dass auch die drei „Sissi“-Filme mit Romy Schneider am Fest laufen (zwei am 25.12. und der dritte am 26.12.), muss kaum besonders erwähnt werden. Etwas Besonderes ist dagegen „Hallo Spencer – Der Film“ (25.12., 20.15 Uhr, ZDFneo). Im Original war „Hallo Spencer“ eine populäre Serie mit Klappmaulpuppen, die von 1979 bis 2001 lief – der Realfilm nach einer Idee von Jan Böhmermann ist Mediensatire und nostalgische Hommage zugleich.

Turbulenter „Tatort“-Fall aus Dortmund

Der Zweite Weihnachtstag steht im Zeichen des „Tatorts“ aus Dortmund. Der turbulente Fall für Faber (Jörg Hartmann) und Rosa Herzog (Stefanie Reinsperger) ist vollgepackt mit rasanter Handlung, sehenswerter Action und einer Story, die zwar weit hergeholt, dafür aber umso kurzweiliger und spannend ist. Der Krimi mit dem Titel „Made in China“ beginnt mit vielen Fragezeichen: Jo Haiden, der Boss eines Stahlkonzerns, wurde womöglich ermordet, doch von der Leiche fehlt jede Spur – seine Tochter Vanessa (Klara Lange) irrt blutbesudelt mit einem Messer in der Hand durch einen asiatischen Supermarkt und kann sich an nichts erinnern.

„Tatort“-Zeit am zweiten Weihnachtstag: Kommissar Peter Faber (Jörg Hartmann) und seine Kollegin Rosa Herzog (Stefanie Reinsperger) sind alarmiert. Was ist in der Villa der Industriellen-Famlie Haiden vorgefallen?

© WDR/Thomas Kost

„Tatort“-Zeit am zweiten Weihnachtstag: Kommissar Peter Faber (Jörg Hartmann) und seine Kollegin Rosa Herzog (Stefanie Reinsperger) sind alarmiert. Was ist in der Villa der Industriellen-Famlie Haiden vorgefallen?

Als Faber und Herzog in der Villa des bekannten Industriellenclans eintreffen, finden sie die Hausherrin Sophia Haiden (Marie-Lou Sellem) geknebelt und an einen Stuhl gefesselt vor, der maskierte Einbrecher entkommt. Der schwerreiche Hausherr Jo Haiden weilt angeblich geschäftlich in China. Hat der Konzernchef irgendetwas mit chinesischer Industriespionage zu tun? Die Wahrheit ist viel komplizierter. Höhepunkt des Krimis ist die Verfolgungsjagd, die sich Faber in seinem alten Opel Manta mit einer Drohne liefert, die über den Dächern von Dortmund das Weite sucht.

Die Minions sind auf der Suche nach dem Mini-Boss

Ein weiteres Highlight am 26.12. ist die Free-TV-Premiere des Animationsstreifens „Minions – Auf der Suche nach dem Mini-Boss“ (20.15 Uhr, Sat.1), wobei Thomas Gottschalk einem Filmschurken seine Stimme leiht. Bei Netflix startet an diesem Tag die von Fans langersehnte zweite Staffel von „Squid Game“: In der gesellschaftskritischen Erfolgsserie aus Südkorea treten bitterarme Menschen für Geld in tödlichen Spielen gegeneinander an.

Das „Traumschiff“ schippert an die Ostküste der USA

Im ZDF geht es am 26.12. ruhiger zu: „Das Traumschiff“ schippert wieder durch seichte Gewässer, diesmal führt die Reise an die Ostküste der USA – Chefzyniker Harald Schmidt ist als Kreuzfahrtdirektor Oskar Schifferle wieder mit dabei.

Das „Traumschiff“ legt natürlich auch wieder ab: Aufgeregt begrüßt Oskar Schifferle (Harald Schmidt, l.) die Reederstochter Frederike Hansen (Natalie Avelon, 2.v.l.), ihren Mann Daniel Peterson (Söhnke Möhring, 2.v.r.) und Tochter Lilly Hansen (Alissa Lazar, r.) an Bord des Schiffs.

© Dirk Bartling/ZDF

Das „Traumschiff“ legt natürlich auch wieder ab: Aufgeregt begrüßt Oskar Schifferle (Harald Schmidt, l.) die Reederstochter Frederike Hansen (Natalie Avelon, 2.v.l.), ihren Mann Daniel Peterson (Söhnke Möhring, 2.v.r.) und Tochter Lilly Hansen (Alissa Lazar, r.) an Bord des Schiffs.

Keine Experimente, heißt es übrigens auch bei RTL: Der Privatsender setzt an beiden Feiertagen um 20.15 Uhr auf Marathonausgaben von „Wer wird Millionär?“ mit Günther Jauch.

Zum Artikel

Erstellt:
20.12.2024, 09:00 Uhr
Lesedauer: ca. 3min 15sec

Artikel empfehlen

Artikel Aktionen