Britischer Humor, gestohlene Kunst und die ewige Frage: Bin ich schön?

Britischer Humor, gestohlene Kunst und die ewige Frage: Bin ich schön?

In ihrer wöchentlich erscheinenden Kolumne „Meine Kulturwoche“ empfiehlt die NORDSEE-ZEITUNG Ausstellungen, Theater- und Opernpremieren, Kino- und Fernsehfilme und andere Ereignisse.

Meine Kulturwoche

MONTAG:
Film: Zwischen Juni und August laufen in der ARD-Reihe „Sommerkino im Ersten“ Filme, die zuvor erfolgreich im Kino gezeigt wurden. Dieses Mal ist der Film „Wunderschön“ zu sehen, der 2022 mehr als 1,6 Millionen Besucher verbuchen konnte. Karoline Herfurth erzählt von fünf Frauen, die eine Antwort auf die Frage suchen, was Schönheit eigentlich ist und welche Bedeutung sie in unserem Leben hat.


DIENSTAG:
Kino: Leichtigkeit, britischer Humor, Herz und ein bisschen Wehmut: Der Film „The Ballad of Wallis Island“ vereint all das zu einer wunderbaren Komödie (Bremen: Schauburg, Hamburg: Abaton). Der britische Comedy-Darsteller Tim Key spielt den Lotteriegewinner Charles, der sich nichts sehnlicher wünscht, als sein Lieblings-Folkduo McGwyer Mortimer wieder zu vereinen, das sich vor Jahren getrennt hat. Und er hat einen Plan.


MITTWOCH:
Hörfunk: Die Französin Sophie Dervaux ist preisgekrönte Fagottistin und mit den Wiener Philharmonikern ständig auf Achse. Dennoch findet sie Zeit für eigene Projekte und für ihre Leidenschaft, den Barock. Auf NDR Kultur extra berichtet sie um 13 Uhr von ihrer Liebe zur Klassik.

DONNERSTAG:

Oper: „La Traviata“ erzählt die tragische Liebesgeschichte der schwindsüchtigen Violetta, die auf Alfredo verzichtet und arm sowie krank stirbt. Die Venezia Festival Opera bringt Giuseppe Verdis Meisterwerk auf die Bremer Seebühne. Karten ab 44,90 Euro über seebuehne-bremen.de.

FREITAG:

Ballett: Das Hamburger Ballett hat mit der Kontroverse und Abberufung von Demis Volpi, dem Nachfolger von Intendant John Neumeier, für Schlagzeilen gesorgt. Zurzeit laufen die 50. Hamburger Balletttage mit der Neumeier-Inszenierung „Die kleine Meerjungfrau“ statt mit der Uraufführung von Volpis „Demian“. Karten für den Abend gibt es nur noch ab 87 Euro.

SONNABEND:

Buch: Meistens geht’s um Geld, wenn Kunst gestohlen wird. Doch manchmal gibt es andere Gründe, wie 1976, als Frank Uwe Laysiepen, genannt Ulay, Carl Spitzwegs „Der arme Poet“ aus der Berliner Nationalgalerie entführte und das Bild in Kreuzberg bei einer türkischen Familie ins Wohnzimmer hängte. Der Diebstahl war Teil einer Performance. Kunstprofessorin Laura Evans hat für ihren „Atlas der Kunstverbrechen“ (Prestel, 34 Euro) 75 spektakuläre Fälle zusammengetragen und spannend aufbereitet.

SONNTAG:

Ausstellung: Fotograf Robert Lebeck kam vielen Prominenten ganz nah. Das Kunsthaus Stade zeigt mit der Ausstellung „Hierzulande“ eine weitere Facette des 2014 verstorbenen Künstlers. Es trug rund 150 Werke aus Lebecks Bildserien über Deutschland aus den Jahren 1955 bis 1983 zusammen. So fotografierte er zum Beispiel Kriegsheimkehrer aus russischer Gefangenschaft.

Britischer Humor, gestohlene Kunst und die ewige Frage: Bin ich schön?

© Hartmann

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Erstellt:
13.07.2025, 19:00 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 13sec

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