Heidi kehrt zurück auf die Leinwand
Wer kennt sie nicht: Heidi ist ein fröhliches und abenteuerlustiges Mädchen, das keine Eltern mehr hat und bei ihrem Großvater Alm-Öhi in den Schweizer Alpen lebt. Sie ist eine beliebte Kinderbuchfigur und war bereits in mehreren Fernseh- und Kinofilmen zu sehen – sowohl animiert als auch mit Schauspielern. Heute (26. Juni) startet mit „Heidi – Die Legende vom Luchs“ eine weitere, sehr gelungene Verfilmung. Zwar lehnt sich die animierte Geschichte an die Bücher von Johanna Spyri an. Von einem Luchsbaby hatte die 1901 gestorbene Schweizer Autorin in ihren bekannten Heidi-Romanen allerdings nicht erzählt. Dafür aber von dem Ziegenhirten Peter, Heidis Freundin Clara und deren Vater, Herrn Sesemann. Sie alle hat der Regisseur Tobias Schwarz in seine Neuadaption eingebaut. Neue Charaktere kommen hinzu. Außerdem wird in dem Film der Blick auf die Gefahr gelenkt, die von geldgierigen und gerissenen Unternehmern ausgeht, weil sie immer nur an sich selbst und nicht an das Wohl der Natur oder anderer Lebewesen denken.
Max Giermann spricht geschäftstüchtigen Unternehmer
Dieser Unternehmer ist im Film der geschäftstüchtige Herr Schnaittinger (gesprochen von Max Giermann). Ihn kümmert es nicht, dass durch seine Abholzaktion in den Bergwäldern der Lebensraum für Luchse zerstört und kleiner wird. Mehr noch: Er stellt sogar Fallen auf, um die Tiere zu fangen. Und so finden Heidi und ihr Freund Peter eines Tages ein kleines, durch eine Falle verletztes Luchs-Baby. Heidi nimmt es mit nach Hause und pflegt es gesund. Ihr Großvater ist eigentlich dagegen, ein Wildtier bei sich in der Hütte zu haben. Dennoch erlaubt er es ihr, den Luchs – den Heidi liebevoll Peps nennt – so lange zu behalten, bis er stark genug ist, um wieder bei seiner Familie zu leben. Alles scheint gut, doch dann hetzt Schnaittinger die Dorfbewohner gegen den Alm-Öhi und seine Enkelin auf.
Tier- und Naturschutz kindgerecht aufbereitet
„Heidi – Die Legende vom Luchs“ ist ein schönes Beispiel dafür, wie kindgerecht das Thema Tier- und Naturschutz vermittelt werden kann. Der Film kommt größtenteils sehr süß und lustig daher, hat aber auch sehr spannende Szenen. Gegen Ende der kurzweiligen Geschichte kann das Publikum richtig schön mitfiebern und sich einer zentralen Botschaft bewusstwerden: Der Zusammenhalt unter den Menschen und der Schutz von Tieren und der Natur sind wichtig!