„Keine Macht für niemand“: Ausstellung erinnert an Ton Steine Scherben

„Keine Macht für niemand“: Ausstellung erinnert an Ton Steine Scherben

In ihrer wöchentlich erscheinenden Kolumne „Meine Kulturwoche“ empfiehlt die NORDSEE-ZEITUNG Ausstellungen, Theater- und Opernpremieren, Kino- und Fernsehfilme und andere Ereignisse.

Meine Kulturwoche

MONTAG:
Film: Salvador Dalí, Max Ernst, Joan Miro, - die Liste der prominenten Surrealisten ist lang. Alles Männer, obwohl es auch Frauen gab, wie die Malerin, Bildhauerin und Schriftstellerin Leonora Carrington. Der Film „Leonora im Morgenlicht“ (Bremen: Atlantis, Hamburg: Passage/Abaton) widmet sich der bewegten Lebensgeschichte der Künstlerin. Manko ist, dass aus rechtlichen Gründen nur wenige ihrer Originalwerke gezeigt werden können.


DIENSTAG:
Album: Mehr als eine Million Mal wurde ihr Debüt-Album „This Is The Life“ 2007 verkauft. 18 Jahre später liefert die Schottin Amy Macdonald, die heute auf der - ausverkauften - Seebühne in Bremen spielt, immer noch Hits. „Is This What You‘ve Been Waiting For? ist der offizielle ARD-Song zur Fußball-EM der Frauen. Der Song stammt aus ihrem gerade veröffentlichten Album, das den gleichen Titel trägt - und noch mehr Ohrwürmer enthält.


MITTWOCH:
Serie: Anastasia Kobekina ist eine preisgekrönte 30-jährige russische Cellistin. Doch wie wird man Klassikstar? „Anastasia Kobekina – Jetzt oder nie!“ lautet der Titel einer vierteiligen Serie in der ARD Mediathek, für die die Cellistin auf ihrem Weg begleitet wurde. Wer sie live hören möchte: Im Rahmen des Musikfests Bremen kommt sie am 5. September in die Glocke in Bremen.

DONNERSTAG:

Hörfunk: Zwei besondere Konzerte der aktuellen Festspiele Mecklenburg-Vorpommern sind auf NDR Kultur ab 20 Uhr zu hören: Das Festspiel-Debüt von Pianist Rafal Blechacz mit Beethovens Klavierkonzert Nr. 3, dirigiert von Weltstar Kent Nagano, und eine Spanische Nacht mit Gitarrist Thibaut Garcia - und Cellistin Anastasia Kobekina.

FREITAG:

Ausstellung: Ihre Songtitel sind zu geflügelten Worten geworden: „Keine Macht für niemand“, oder „Macht kaputt, was euch kaputt macht“. Das Küstenmuseum Wilhelmshaven widmet der Band Ton Steine Scherben eine Sonderausstellung. Fotografien und Zeitdokumente erzählen von ihrem Antrieb, ihrer Entwicklung und ihrem Einfluss.

SONNABEND:

Buch: Die Frage, was wäre gewesen, wenn ich mich damals anders entschieden hätte, beschäftigt viele Menschen. Die Texterin und Buchbloggerin Anne Sauer hat daraus einen tollen Roman gemacht. In „Im Leben nebenan“ (dtv, 23 Euro) erwacht Toni eines Tages in einer anderen Realität: nicht mehr in der Stadtwohnung mit Partner, sondern im Heimatort mit ihrer Jugendliebe und Baby.

SONNTAG:

Mediathek: Das Altstadtviertel Sanità in Neapel galt als üble Gegend, arm und von der Mafia kontrolliert. In diesem Umfeld spielt der Film „Nostalgia“ nach dem gleichnamigen Roman von Ermanno Rea. Das Drama erzählt von Felice, der nach 40 Jahren nach Sanità zurückkehrt und ist in der Arte Mediathek zu sehen.

„Keine Macht für niemand“: Ausstellung erinnert an Ton Steine Scherben

© Hartmann

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Erstellt:
27.07.2025, 11:42 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 16sec

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