Der beste Sommer ihres Lebens
Lust darauf, mal wieder so richtig schön und lauthals zu lachen? Keine Frage: Wer sich die Neuverfilmung des 2001 erschienenen Kultfilms „Mädchen Mädchen“ anschaut, hat irgendwann kaum noch Kontrolle über seine Lachmuskeln. Denn wie soll man ernst bleiben, wenn einem Mädchen beim Sprung ins Wasser, die Push-up-Pölsterchen aus dem Bikini-Oberteil flutschen und am Beckenrand das Gelächter losbricht? Kurze Zeit später ist dann ein anderes Mädchen auf der Leinwand zu sehen, das sich vor einem Jungen als cool beweisen will und sich deshalb ein Kondom über den Kopf zieht. Dass sie dabei einfach nur bescheuert aussieht und die Partygäste grölen, findet sie selbst zwar alles andere als witzig. Aber dafür erlebt sie einige Filmmomente später das, was man wahre Glücksgefühle nennen könnte. Geschenkt, dass sie kurz zuvor noch weitere peinliche Szenen überstehen muss. Den Zuschauern, die den Film seit heute (3. Juli) auf der Kinoleinwand sehen können, wird`s vermutlich gefallen. Wobei bei manchen wohl auch ein wenig Mitleid mitschwingen wird.
Gefühlschaos auf dem Weg ins Erwachsenwerden
Doch der Reihe nach. Zu Beginn des Films wird Inken (Kya-Celina Barucki) 17 Jahre alt und freut sich auf den Sommer, der der beste Sommer ihres Lebens werden soll. Zwar fühlt sie sich von ihrer Erzfeindin Cheyenne (Zoë Pastelle Holthuizen) gemobbt, aber sei`s drum. Inken ist bereit, sich zur Wehr zu setzen. Außerdem hat sie zwei richtig coole Freundinnen, nämlich Vicky (Julia Novohradsky) und Lena (Nhung Hong). Zusammen mit ihnen will sie eine unvergesslich gute Zeit haben und ihr Gefühlschaos auf dem Weg ins Erwachsenwerden in den Griff bekommen. Zwar sind die drei Freundinnen sehr verschieden und nicht alle haben einen festen Freund. Allerdings haben sie ein gemeinsames Ziel: Sie wollen endlich ihren ersten Orgasmus erleben!
Film lädt auch zum Nachdenken und Innehalten ein
Ob das gelingen wird und warum Inken sich über das Fahrrad, das ihr ihr Vater (Henning Baum) zum Geburtstag schenkt, besonders freuen darf, sei an dieser Stelle nicht verraten. Nur so viel: Die drei Hauptdarstellerinnen machen einen richtig guten Job. Außerdem bietet die Komödie auch ein paar Stellen zum Innehalten und zum Nachdenken. Fazit: Eine wunderbare Ode an die Freundschaft – und unsagbar lustig. Bravo!