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Der 49-jährige Michael Taylor nimmt an einem 24-Stunden-Hindernislauflauf in den Niederlanden teil.
Ein 24-Stunden-Krieger
Michael Taylor bestreitet am kommenden Samstag seinen 49. Wettkampf und kehrt noch einmal zu dem laut eigener Aussage „unglaublich verrückten“ 24-Stunden-Rennen zurück. Für ihn neigt sich damit ein Jahr wie kein anderes dem Ende entgegen.
Der Nordenhamer Extremsportler hat alle „Distanzen seiner Leidenschaft“ im Hindernislauf absolviert, 5, 10, 21, 42 und 60 Kilometer. Sein Finale steht aber noch aus - der 24-Stunden-Ultimate-Warrior-Lauf in Reuvers in den Niederlanden.
Seit Wochen trainiert der 49-Jährige dafür. „Das Rennen setzt nicht nur eine körperliche, sondern insbesondere eine mentale Fitness voraus. Es wird 24 Stunden lang eine Strecke inklusive Hindernissen gelaufen - anfangs zweimal 28 Kilometer, danach auf einem 7-Kilometer-Kurs mit Hindernissen“, teilte er mit. Das Ziel ist, so viele Kilometer wie möglich zu laufen. Ob und wie viele Pausen man einlegt, bleibt jedem Teilnehmer überlassen. Es werden verschiedene Möglichkeiten angeboten zu pausieren, zum essen und trinken.
Mehr als 80 Follower verfolgen die Liveberichte seiner Unterstützer
Dreimal hat der ehemalige Berufssoldat diese Strapazen auf sich genommen und sich jedes Mal gesteigert. Auch in diesem Jahr wird er unterstützt. „Es wird wieder einen Live-Ticker über WhatsApp geben, der in den vergangenen Jahren gut angekommen ist. Inzwischen sind mehr als 80 Follower dabei, die die spannenden und unterhaltsamen Liveberichte der Support Crew gespannt verfolgen“, ließ er wissen.
Es werden Spenden für die Nordenhamer Tafel gesammelt
Eine Neuheit wird es allerdings geben: Michael Taylor läuft nicht nur für sich, sondern möchte zusätzlich die Nordenhamer Tafel unterstützen und hat sich dafür etwas ausgedacht. Dazu hat er Melanie Schmidt vom Tourismus-Service Butjadingen ins Boot geholt. Es soll eine Spendenaktion geben, die eine Woche danach, in Verbindung mit einem Treffen mit Michael Taylor im E-Center Nordenham stattfinden wird.
Am Samstag, 29. Oktober, zwischen 10 und 14 Uhr werden Michael Taylor, Melanie Schmidt und ein Mitarbeiter der Tafel dort sein. Spendenwillige können Lebensmittel in einen Einkaufswagen füllen oder Geld in eine Spendenbox stecken. Man kann vorher eine Summe festlegen, die man pro gelaufenen Kilometer von Michael Taylor spenden möchte, zum Beispiel einen Cent pro Kilometer. Bei 100 Kilometern könnte damit 1 Euro in die Box gesteckt oder in diesem Wert Lebensmittel in den Einkaufswagen gelegt werden. Bei einer Spende von 5 Cent pro Kilometer wären es entsprechend 5 Euro - und so weiter.
Die Kilometer werden auf der Internetseite der Kreiszeitung (www.kreiszeitung-wesermarsch.de), ihrer Printausgabe und über Soziale Medien veröffentlicht. „Ich erhoffe mir, Menschen zu helfen, die in diesen schwierigen Zeiten Unterstützung nötig haben“, erzählte Michael Taylor.