Junge Frau mit Rückenschmerzen sitzt vor ihrem Laptop auf dem Sofa.

Rückenschmerzen sind eine Volkskrankheit. Der neue Gesundheitsatlas zeigt, wie verbreitet sie sind.

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Gesundheitsatlas zur Volkskrankheit Rückenschmerz

19. Dezember 2023 // 00:00
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Logo der AOK Bremen/Bremerhaven.

Rückenschmerzen gehören zu den häufigsten Gesundheitsproblemen der Deutschen. 2021 waren bundesweit rund 26,2 Millionen Menschen deswegen in ärztlicher Behandlung – fast ein Drittel der Bevölkerung (31,4 Prozent). Im Land Bremen gibt es weniger Betroffene – hier waren es 188.000 Menschen – oder 27,7 Prozent der Bevölkerung.

Frauen sind deutlich häufiger betroffen

Die Zahlen stammen aus dem aktuellen Gesundheitsatlas des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (Wido). Demnach sind Frauen ab 35 Jahren deutlich häufiger betroffen als Männer. Im Alter von über 65 Jahren hat jede zweite Frau mit Rückenschmerzen zu kämpfen, bei Männern wird dieser Wert erst mit dem Alter von 80 Jahren erreicht.

Mit Sport lässt sich vorbeugen

„Mit regelmäßiger Bewegung und Sport kann man Rückenbeschwerden vorbeugen und die Entstehung chronischer Rückenschmerzen vermeiden“, sagt Olaf Woggan, Vorstandsvorsitzender der AOK Bremen/Bremerhaven. Dabei dürfe man auch das berufliche Umfeld nicht außer Acht lassen. Der Arbeitsplatz solle so gestaltet sein, dass Fehlhaltungen und Überbelastungen verhindert würden.

Enormer Schaden für die Volkswirtschaft

Der volkswirtschaftliche Schaden von Rückenbeschwerden ist enorm: 14 Prozent der Arbeitsunfähigkeitstage gehen auf Rückenschmerzen zurück. Laut Krankheitskostenstatistik entfielen im Jahr 2020 11,6 Milliarden Euro und damit 2,8 Prozent aller Krankheitskosten auf Rückenleiden. „Die AOK Bremen/ Bremerhaven unterstützt deshalb hiesige Arbeitgeber aktiv bei der betrieblichen Gesundheitsförderung – sie macht sich für die Unternehmen bezahlt“, betont Olaf Woggan.

Auch Stress gehört zu den Risikofaktoren

Die Zahlen im Gesundheitsatlas beruhen auf Routinedaten der elf AOKen und werden auf die Gesamtbevölkerung hochgerechnet. Berücksichtigt werden alle Rückenbeschwerden, die im Jahr 2021 ärztlich dokumentiert wurden. Den Großteil der Fälle machen dabei unspezifische Rückenschmerzen aus, die auf keine eindeutige Ursache wie Verletzungen oder Vorerkrankungen zurückzuführen sind. Als mögliche Risikofaktoren gelten neben dem höheren Alter auch psychosoziale Faktoren wie Depressionen und Stress, arbeitsplatzbezogene Faktoren sowie Rauchen und Übergewicht.

Angebote der AOK

Weitere Informationen zum Gesundheitsatlas gibt es hier. Wer seinem Rücken Gutes tun will, findet verschiedene Angebote auf der Website der AOK. Versicherte können online Gesundheitsgutscheine beantragen, mit denen sie die Möglichkeit haben, zwei Kurse pro Jahr kostenlos zu besuchen.