
Das 252 Meter lange Luxus-Kreuzfahrtschiff "Costa Victoria" war einer der Gründe für den Zusammenbruch des Bremer Vulkan-Verbundes. Das Schiff wurde der Lloyd-Werft zu Ende gebaut .
Foto: Wagner/dpa
Vulkan-Pleite als Chance für Lloyd Werft
Am 1. Mai 1996 wurde das Ende des Vulkans besiegelt. Für die Lloyd Werft war der Untergang des Konzerns ein Neuanfang. Ex-Werft-Chef Werner Lüken sagt: Damals wurde der Grundstein gelegt für die heutige Expansion der Werft unter der Führung der Genting-Gruppe. 2000 Werftarbeiter verloren damals ihre Arbeit. Auch die Seestadt-Werften mussten Mitarbeiter entlassen. Aber weil ihr Insolvenzverfahren von dem des Vulkan herausgelöst wurde, ergaben sich neue Perspektive. Die Werften hatten noch ihre Kunden und das nötige Know-how, um am Markt zu bestehen.
Kreuzfahrtschiffe des Vulkans vollendet
Besonders die Lloyd Werft hatte ein paar Trümpfe in der Hand. So wurden die beiden Kreuzfahrtschiffe, mit denen der Vulkan in diesen Markt Fuß fassen wollte, auf der Lloyd Werft fertiggestellt. Zunächst die schon fast vollendete "Costa Victoria", dann, nachdem Lüken mit der Norwegian Cruise Line einen neuen Käufer gefunden hatte, die "Norwegian Sky".
Grundlage für heutige Entwicklung
Mit den Aufträgen wurde jetzt auch Geld verdient. Und es wurden die Grundlage gelegt für die weitere Entwicklung der Lloyd Werft als Kreuzfahrtschiff-Spezialist. Die Genting-Gruppe nutzt jetzt dieses Know-how, um mit der Lloyd Werft als Kern einen Schiffbaukonzern zu schmieden.

Das 252 Meter lange Luxus-Kreuzfahrtschiff "Costa Victoria" war einer der Gründe für den Zusammenbruch des Bremer Vulkan-Verbundes. Das Schiff wurde der Lloyd-Werft zu Ende gebaut .
Foto: Wagner/dpa