
Die „Tukuma Arctica“ kommt jetzt regelmäßig nach Bremerhaven - mit besonderer Ladung aus Grönland.
Foto: Scheer
Warum dieser rote Riese der Royal Arctic Line bald häufiger in Bremerhaven zu sehen ist
Der Weg von Grönland nach Europa führt direkt über Bremerhaven. Die Reederei Royal Arctic Line steuert ab sofort mit den Exporten der größten Insel der Welt den Containerhafen an.
Die grönländische Staatsreederei Royal Arctic Line (RAL) nimmt den Eurogate-Containerterminal in Bremerhaven in ihren Fahrplan auf. Jeden Montag soll ein Frachter ankommen. Exportiert werden vor allem Fisch und Garnelen, für den Rückweg kommt alles an Bord, was die 56.000 Menschen auf der größten Insel der Welt für ihren Alltag benötigen.
In Dänemark stößt der neue Fahrplan der Reederei auf Kritik, weil der Hafen von Aarhus befürchtet, Ladung zu verlieren. 40.000 Container bewegen die Grönländer dort pro Jahr. Zusätzlich wird auf der „roten Linie“ aber auch noch Helsingborg in Schweden angelaufen.
Kunden wünschen sich Anlauf von deutschem Hafen
Reederei-Manager John Aage Nielsen hat in dänischen Medien die Entscheidung für Bremerhaven damit begründet, dass viele Kunden sich den Anlauf eines deutschen Hafens gewünscht hätten. Mit dem Anlauf von Bremerhaven könne die Reederei aber auch Treibstoff sparen. Aage Nilsen spricht von annähernd gleichen Frachtaufkommen für Aarhus, ergänzt jedoch: „Auf lange Sicht wird es aber selbstverständlich sein, dass Waren, die für Europa bestimmt sind, nach Bremerhaven gehen.“