
Hormone und Botenstoffe sind für vieles in unserem Körper verantwortlich - auch für unser Glücksempfinden. Können wir Serotonin und andere Glückshormone boostern, um miese Stimmung zu vertreiben?
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Was Avocados und Haferflocken mit Glück zu tun haben
(Un-)Glücklicher dank Ernährung? Das ist möglich. Denn diese kann auf die Stimmung einwirken - genauer gesagt: auf die Botenstoffe, die der Körper bildet.
Von Bananen bis Mozarella
„Lebensmittel wie Soja, Cashewnüsse, Bananen, Datteln, Avocados, Hülsenfrüchte, Haferflocken, oder Mozzarella enthalten L-Tryptophan“, sagt Andreas Michalsen, Chefarzt der Abteilung Innere Medizin und Naturheilkunde am Immanuel Krankenhaus Berlin.
Ausgeglichen und zufrieden
Diese essenzielle Aminosäure, die der Körper nicht selbst herstellen kann, helfe dabei, den Serotonin-Spiegel zu normalisieren. Hintergrund: L-Tryptohan ist eine Vorstufe des Botenstoffs, der ausgeglichen und zufrieden macht.
Fast Food schlecht für Stimmung
Es gibt aber auch Nahrungsmittel, die die Laune dämpfen. Dazu zählen laut dem Mediziner stark verarbeitete Lebensmittel mit gesättigten Fettsäuren oder Zucker. Fast Food ist also auch schlecht für die Stimmung.
Ernährungpsychatrie als Wissenschaft
"Mittlerweile gibt es sogar den medizinischen Fachbereich der "Nutritional Psychiatry", also Ernährungpsychatrie", sagt Michalsen. "Sie erforscht die Zusammenhänge zwischen Ernährung, dem Mikrobiom im Darm und die Stimmung." (dpa)