
Butterpreise könnten bis Weihnachten auf Rekordhoch klettern
Foto: Hendrik Schmidt
Weniger Kühe, mehr Nachfrage: Butter bald so teuer wie nie
Der Butterpreis könnte im Herbst ein neues Rekordniveau erreichen. Gründe sind sinkende Kuhbestände und knappe Milchfettproduktion.
Hohe Nachfrage und weniger Milchkühe lassen Butterpreise steigen
In ganz Deutschland steigen die Butterpreise seit Monaten wieder stark an. Aktuell kosten 250 Gramm Butter im Einzelhandel 2,09 Euro. Dies teilte Hans-Jürgen Seufferlein, Geschäftsführer des Verbands der Milcherzeuger Bayerns, mit. Ein neuer Rekordpreis könnte bereits bis Weihnachten erreicht werden.
Rückgang bei Milchkühen belastet Produktion
Ein Grund für die steigenden Preise ist der Rückgang der Milchproduktion. Immer mehr Betriebe in Deutschland geben die Milchviehhaltung auf. 2023 gab es rund 50.600 Milchviehbetriebe und 3,7 Millionen Kühe, was einem Rückgang von etwa 96.900 Tieren gegenüber 2022 entspricht. Die Produktion wird dadurch knapper.
Fettknappheit in der Milchindustrie
Zudem ist der Fettanteil in der angelieferten Milch niedriger als gewöhnlich. Dies erschwert die Produktion von Butter und weiteren Milchprodukten wie Käse und Sahnejoghurt. Dadurch wird das Angebot weiter verknappt, was den Preisanstieg begünstigt.
Rekordhoch steht bevor
Im August 2023 lag der Butterpreis noch bei 1,39 Euro pro 250 Gramm, mittlerweile sind es bereits 2,09 Euro. Die bisherigen Höchstpreise von 2022 könnten somit bald überschritten werden. Auch der Großhandelspreis für Blockbutter hat schon Rekordmarke erreicht. (ki/Krü)