
Die deutschen Teamsprinterinnen blieben diesmal ohne WM-Medaille. (Archivbild)
Foto: Will Matthews
Bahnrad-WM in Chile
Deutsche Teams bei Bahnrad-WM bisher ohne Medaillen
Die erfolgsverwöhnten deutschen Sprinterinnen gehen bei der WM leer aus. Auch die Männer spielen keine Rolle. Chancen hat dagegen der Frauen-Vierer in der Mannschaftsverfolgung.
Die deutschen Teamsprinter haben zum Auftakt der Bahnrad-Weltmeisterschaften in Santiago de Chile die Finalläufe klar verpasst. „Das sind nicht die Ergebnisse, wo wir hinwollen“, sagte Bundestrainer Jan van Eijden nach Platz fünf für die Frauen und Rang acht für die Männer.
Frauen erstmals seit 14 Jahren nicht im Finale
Pauline Grabosch, Lea Sophie Friedrich (beide Cottbus) und Alessa-Catriona Pröpster (Offenbach) schieden in der ersten Runde in 47,177 Sekunden aus. Damit verpassten die deutschen Frauen erstmals seit 2011 die Finalläufe. Zuletzt hatten sie von 2020 bis 2023 viermal in Serie die WM gewonnen und bei den Olympischen Spielen 2024 Bronze geholt.
Neben der schwangeren achtfachen Weltmeisterin Emma Hinze hatte auch Clara Schneider (beide Cottbus) aufgrund einer Erkrankung ihren WM-Start absagen müssen.
Das Männer-Trio mit Henric Hackmann, Luca Spiegel (beide Offenbach) und Maximilian Dörnbach (Cottbus) sowie im Vorlauf Nik Schröter (Cottbus) für Hackmann lag rund 1,4 Sekunden hinter der Spitze. Gold ging bei den Frauen und Männern jeweils an die Niederlande.
Medaillenchance für Frauen-Vierer
Der deutsche Männer-Vierer mit Moritz Binder (Hannover), Benjamin Boos (Erfurt), Felix Groß (Leipzig) und Ben Felix Jochum (Wuppertal) beendete die 4000-Meter-Mannschaftsverfolgung auf Platz fünf. Im Vorjahr hatte das German-Cycling-Quartett erstmals seit 22 Jahren als Dritter wieder eine Medaille gewonnen.
Der deutsche Frauen-Vierer liegt dagegen nach der Qualifikation der 4000-Meter-Mannschaftsverfolgung auf Medaillenkurs. Die Olympiasiegerinnen Franziska Brauße (Eningen), Lisa Klein (Oberried) und Mieke Kröger (Hürth) sowie WM-Neuling Messane Bräutigam (Berg) fuhren in 4:11,462 Minuten die drittschnellste Zeit.