Nina Engel bei Handball-EM: Vom Hagener SV in die Nationalmannschaft

Nina Engel bei Handball-EM: Vom Hagener SV in die Nationalmannschaft

Nina Engel aus Driftsethe hofft auf eine erfolgreiche Karriere als Handballerin. Bis zur Bundesligaspielerin hat sie es bereits gebracht. Als Nächstes soll die Europameisterschaft folgen - als Teil der deutschen Nationalmannschaft.

Nina Engel spielt bei Handball-EM

Driftsetherin schafft es vom Hagener SV über Werder Bremen in die Nationalmannschaft

Seitdem Nina Engel professionell Handball spielt, werden ihre Heimatbesuche in Driftsethe immer seltener. „Ich schaffe es nicht sehr oft, meine Familie zu besuchen. Vielleicht drei- bis viermal im Jahr und dann auch nur übers Wochenende“, erzählt die 21-Jährige. Als Profi bleibt der Rückraumspielerin wenig Zeit: „Ich trainiere jeden Tag drei bis vier Stunden.“

Trotz Niederlage noch voll motiviert

Ihr Debüt in der Nationalmannschaft feierte sie erst am vergangenen Wochenende in der Golden League. Im letzten Spiel gegen Dänemark musste sie mit dem Nationalteam dabei eine deutliche Niederlage einstecken. Mit 19:34 hat die Frauen-Nationalmannschaft gegen den Favoriten verloren.

Am Tag zuvor hatte sie beim 27:23-Sieg gegen die Niederlande immerhin fünf Tore erzielt.

Insgesamt ist Engel zufrieden. „Das waren meine ersten Länderspiele und es lief sehr gut. Es ist auch eine sehr coole Mannschaft“, sagt die Bundesligaspielerin von der HSG Bensheim/Auerbach. Mit der Nominierung für die Nationalmannschaft hat sie ein großes Ziel erreicht. „Es ist für jeden Handballer ein Traum, für Deutschland zu spielen. Für mich hat sich dieser Traum erfüllt“, so Engel.

Vom Hagener SV in die Deutsche Nationalmannschaft

„Ich möchte fester Bestandteil im Handball werden und ich will mich weiter hocharbeiten“, erklärt Engel. Ende November startet die Europameisterschaft in Österreich, Ungarn und der Schweiz statt. Beim Auftaktmatch am 29. November spielt die deutsche Nationalmannschaft in Innsbruck gegen die Ukraine. Weiter geht es am 1. Dezember gegen die Niederlande, bevor dann am 3. Dezember gegen Island gespielt wird. „Es ist schon cool, so auf der ganz großen Bühne zu stehen“, hofft Engel auf ihre Nominierung.

Ihre Handballkarriere nahm ihren Anfang beim Hagener SV. Über die SG Surheide/Schiffdorferdamm entwickelte sich die talentierte Driftsetherin stetig weiter und schaffte schließlich in der C-Jugend den Sprung zum Zweitligisten Werder Bremen. Von dort ging es 2022 in die Bundesliga nach Neckarsulm und dann weiter zur HSG Bensheim/Auerbach.

Seltene Besucher, aber treue Fans

Engel schafft es zwar nicht oft, ihre Familie in Driftsethe zu besuchen, dafür kommt diese aber auch mal zu ihren Spielen. „Bei jedem zweiten oder dritten Spiel ist meine Familie dabei“, berichtete Engel, deren Vater als Anästhesist im Klinikum Bürgerpark arbeitet. „Aber nur, wenn es nicht ganz so weit weg ist und sie nicht länger als maximal drei bis vier Stunden unterwegs sein müssen.“

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Erstellt:
29.10.2024, 17:00 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 14sec

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