
Die Nosferatu-Spinne erreicht die Spinne eine Körperlänge von bis zu zwei und eine Beinspannweite von etwa fünf Zentimetern.
Foto: Robert Pfeifle
Nichts für schwache Nerven: Nosferatu-Spinne in ganz Deutschland verbreitet
Erstmals in Deutschland gesichtet 2005, inzwischen ist die Nosferatu-Spinne fast bundesweit verbreitet. Sie zählt zu den wenigen Spinnenarten, deren Biss die Haut durchdringen kann.
Mithilfe eines bundesweiten Meldeportals sei festgestellt worden, dass die Spinne schon 2022 in fast ganz Deutschland verbreitet war, schreibt der Naturschutzbund Deutschland (Nabu). Nur in Mecklenburg-Vorpommern war sie demnach noch eher selten.
Ihr Territorium sei mehr als 2,3 Mal so groß wie gedacht, berichten Alexander Wirth und Gaby Schulemann-Maier von Nabu-naturgucker in der Fachzeitschrift „Frontiers in Arachnid Science“. „Inzwischen dürften sich diese Spinnen noch stärker weiterverbreitet haben“, heißt es in einer Mitteilung des Nabu.
Biss kann menschliche Haut durchdringen
Die Nosferatu-Spinne (Zoropsis spinimana) ist eine der größten Spinnen in Deutschland und eine der wenigen, deren Biss die menschliche Haut durchdringen kann. Die Symptome eines Bisses werden als vergleichbar mit denen eines Wespenstichs beschrieben. Die Spinne beiße aber nur sehr selten, bei direkter Bedrohung.
Ihren Namen trägt sie, weil man angeblich auf ihrem Körper das Gesicht des Vampirs Nosferatu aus dem Stummfilm von 1922 erkennen kann.
Den Winter verbringen sie in Wohnhäusern
Laut Nabu erreicht die Spinne eine Körperlänge von bis zu zwei Zentimetern und eine Beinspannweite von etwa fünf Zentimetern. Erwachsene Tiere und Jungspinnen kommen das ganze Jahr über in Deutschland vor. Den Winter verbringen sie demnach in Gebäuden wie Wohnhäusern oder Garagen. Sie ernähren sich von Fliegen, Faltern und anderen Spinnen, die mitunter größer sein können als sie selbst.