EIn Kind backt Plätzchen.

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Foto: LandPark Lauenbrück

Tipps

Backpapier und Co.: Wie giftig sind unsere Backutensilien wirklich?

4. Februar 2025 // 12:00

Gift in der Küche? Backpapier und Silikon-Backformen können Schadstoffe enthalten, die sich beim Backen lösen. Erfahre hier, welche Alternativen gesünder sind!

Gefährliche Stoffe in Backpapier und Backutensilien

Backpapier, Silikonformen und beschichtete Backbleche sind aus der Küche kaum wegzudenken. Sie verhindern Anbrennen, erleichtern die Reinigung – doch sind sie auch sicher? Untersuchungen zeigen, laut www.zentrum-der-gesundheit.de, dass schädliche Chemikalien wie Silikone, PFAS und Weichmacher in Lebensmittel übergehen können. Besonders problematisch: Die langfristigen Folgen für die Gesundheit sind noch nicht ausreichend erforscht.

Silikone in Backpapier: Harmlos oder riskant?

Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) hält Silikon-Backformen für unbedenklich – wenn sie sachgemäß genutzt werden. Doch Studien zeigen, dass sich bei hohen Temperaturen Silikonpartikel lösen und in Lebensmittel übergehen können. Eine Untersuchung aus Deutschland belegte, dass sich auf der Unterseite von Pizza und Keksen Silikonreste nachweisen ließen. Die genauen gesundheitlichen Auswirkungen sind bislang unklar.

PFAS – Das unsichtbare Risiko

Backpapier ist eine praktische Küchenhilfe – doch viele Sorten enthalten PFAS (per- und polyfluorierte Alkylverbindungen), so www.zentrum-der-gesundheit.de. Diese Chemikalien sorgen dafür, dass Backpapier fett- und wasserabweisend ist. Das Problem: PFAS sind extrem langlebig, reichern sich in der Umwelt und im Körper an und stehen im Verdacht, schwere Gesundheitsschäden zu verursachen. Besonders kritisch wird es bei hohen Temperaturen, da PFAS sich ab etwa 220 °C verstärkt aus dem Backpapier lösen können.

Gesundheitsrisiken durch PFAS

Studien bringen PFAS mit einer Reihe ernsthafter gesundheitlicher Probleme in Verbindung:

  • Krebs: PFAS stehen unter Verdacht, bestimmte Krebsarten wie Nieren- und Hodenkrebs zu fördern.
  • Hormonelle Störungen: Sie können das Hormonsystem beeinflussen und Schilddrüsenprobleme verursachen.
  • Fruchtbarkeitsprobleme: PFAS könnten die Fortpflanzungsfähigkeit bei Männern und Frauen verringern.
  • Immunsystem: Einige Studien zeigen, dass PFAS das Immunsystem schwächen und Impfreaktionen reduzieren können.

Gibt es gesunde Alternativen?

Um Schadstoffe zu vermeiden, gibt es umweltfreundlichere Alternativen:

  • Backblech einfetten – 100 % schadstofffrei und seit Generationen bewährt.
  • Feuerfeste Glas-Backformen – geben keine Chemikalien ab und sind geschmacksneutral.
  • Backsteine aus Schamotte – perfekt für knusprige Pizza und frei von bedenklichen Stoffen.
  • Silikonmatten & Dauerbackfolien – enthalten oft Weichmacher und Chemikalien, die sich lösen können.

Fazit: Backpapier besser ersetzen!

Schadstoffe aus Backpapier und Backformen können in Lebensmittel übergehen. Während die Langzeitfolgen noch nicht vollständig erforscht sind, gibt es bereits Hinweise auf gesundheitliche Risiken. Wer sich und die Umwelt schützen möchte, sollte auf unbedenkliche Alternativen wie eingefettete Backbleche oder Glasformen setzen. (vk)