Haribo Colaflaschen

In den Niederlanden sind Haribo-Colafläschchen mit Cannabis aufgetaucht.

Foto: Martin Gerten/dpa

Verbraucher

Cannabis in Haribo? Süßigkeiten-Rückruf in den Niederlanden

30. Mai 2025 // 16:42

In den Niederlanden hat ein skurriler Lebensmittelskandal für Aufsehen gesorgt. Nach dem Verzehr von Haribo-Fruchtgummis mit Cannabis-Inhalt klagten mehrere Personen, darunter auch Kinder, über gesundheitliche Beschwerden.

Die betroffenen Produkte: bekannte „Happy Cola“-Fruchtgummis mit einem Mindesthaltbarkeitsdatum bis Januar 2026.

Rückrufaktion für Colafläschchen

Laut dem Unternehmen Haribo wurde eine vorsorgliche Rückrufaktion eingeleitet. Ein Sprecher erklärte am Freitag, man arbeite eng mit den niederländischen Behörden zusammen, um die Quelle der Verunreinigung zu ermitteln. Die Belastung sei bisher in drei Kilotüten des beliebten Süßwarenprodukts festgestellt worden.

Behörden warnen vor Gesundheitsrisiken

Die niederländische Behörde für Lebensmittel- und Produktsicherheit (NVWA) bestätigte, dass Spuren von Cannabis gefunden wurden. Nach einem Bericht der Zeitung „Hart van Nederland“ warnte die NVWA davor, dass der Konsum der verunreinigten Produkte zu Schwindel und Unwohlsein führen könne.

Polizei ermittelt zur Herkunft des Cannabis

Unklar ist bislang, wie das Cannabis in die Süßigkeiten gelangen konnte. Die Polizei hat in dem Fall Ermittlungen aufgenommen. Ob es sich um einen Produktionsfehler, Manipulation oder einen kriminellen Hintergrund handelt, ist derzeit Gegenstand der Untersuchungen.

Konsumenten sollten wachsam sein

Verbraucher in den Niederlanden werden dringend gebeten, auf das betroffene Produkt zu achten und es nicht zu konsumieren. Haribo zeigt sich betroffen und betont, dass höchste Qualitätsstandards für die eigenen Produkte gelten. Der Vorfall soll nun umfassend aufgeklärt werden. (dpa/kh)