Wassermelone

Die Wassermelone ist viel mehr als ein süßer Snack – sie ist ein echter Gesundheitsbooster mit Schlank-Potenzial.

Foto: Peter Gercke/dpa

Verbraucher

Wassermelone: Sommer-Snack oder Zuckerfalle?

11. Juli 2025 // 06:00

Sie gehört zum Sommer wie Sonnencreme und Eis am Stiel: die Wassermelone. Saftig, süß und herrlich erfrischend – doch wie gesund ist sie wirklich?

Saisonliebling mit Familienanschluss

Von Mai bis September hat die Wassermelone (Citrullus lanatus) Hochsaison. Sie ist nicht nur eine willkommene Erfrischung bei Hitze, sondern auch ein echter Durstlöscher. Botanisch zählt sie zur Familie der Kürbisgewächse, ebenso wie ihre Verwandte, die Zuckermelone (Cucumis melo), die jedoch näher mit der Gurke verwandt ist. Der Unterschied liegt also nicht nur im Geschmack – sondern auch im Stammbaum.

Kalorienarm, nährstoffreich – und voller Wasser

Trotz ihres süßen Geschmacks enthält die Wassermelone überraschend wenig Zucker. Sie besteht zu etwa 90–95 Prozent aus Wasser und bringt es auf nur 37 Kilokalorien pro 100 Gramm – ideal also für alle, die auf ihre Linie achten.

Doch sie kann noch mehr: Das leuchtend rote Fruchtfleisch steckt voller Kalium, das leicht entwässernd wirkt, so T-Online. Der Farbstoff Lycopin, bekannt als starkes Antioxidans, unterstützt das Immunsystem und kann freie Radikale bekämpfen. Zudem liefert die Wassermelone Beta-Carotin, eine Vorstufe von Vitamin A, das wichtig für Haut, Schleimhäute und Augen ist. Weitere Inhaltsstoffe: B-Vitamine, Vitamin C, Magnesium, Phosphor, Kalzium und sogar etwas Eisen.

Was tun mit den Kernen?

Die braunen Kerne im Fruchtfleisch sind für viele ein Störfaktor – dabei sind sie gesundheitlich völlig unbedenklich. Wer sie gründlich kaut, profitiert sogar von den enthaltenen Nährstoffen. Ganze verschluckte Kerne hingegen passieren den Körper ungenutzt. Praktisch: Es gibt inzwischen auch kernlose Sorten, für alle, die lieber ohne knusprige Überraschungen genießen.

Der unterschätzte Teil: Der weiße Rand

Zwischen rotem Fruchtfleisch und grüner Schale befindet sich ein meist verschmähter weißer Rand. Geschmacklich dezenter, aber ernährungsphysiologisch interessant: Er enthält nennenswerte Mengen an Vitamin C und B6.

Tipp: Den weißen Rand einfach klein würfeln und in Salaten, Smoothies oder sogar süß-sauer eingelegt verwenden – so geht kein wertvoller Bestandteil der Frucht verloren. (piw)