
Mitarbeiter des DRK-Rettungsdienstes standen bereit, um im Notfall Verletzte versorgen zu können.
Foto: Feuerwehr/Schröder
Ausnahmezustand in Elsdorf: So lief die Evakuierung nach Bombenfund
Wer die Lautsprecher nicht gehört hatte, wurde kurz vor der Geisterstunde durch lautes Klopfen der Feuerwehr geweckt. Nach dem Fund in Elsdorf musste das Dorf geräumt werden.
Bei den Bauarbeiten im neuen Teil des Elsdorfer LoginParks an der A1 wurde eine Bombe gefunden. Der Anruf bei der Polizei löste dann eine ganze Kette von Ereignissen aus.
250 Kilo schwere Bombe
Vor Ort haben sich die Polizisten den Fund angesehen und anschließend den Kampfmittelbeseitigungsdienst gerufen. Der forderte - wie in solchen Fällen üblich - ein Foto an.
Es handelte sich um eine britische Fliegerbombe. 250 Kilogramm schwer, 100 Kilogramm Sprengstoff. Von kleiner Bombe kann da nicht mehr die Rede sein. Ein Expertenteam aus Hannover musste anrücken. „Eine derartige Aktion hat es meines Wissens in der Region noch nicht gegeben“, sagt DRK-Kreisgeschäftsführer Rolf Eckhoff. Das war eine Herausforderung für Polizei, Feuerwehr und DRK, die Knall auf Fall agieren müssen.
Elsdorfer müssen ihre Häuser verlassen
In Elsdorf musste die Bevölkerung in einem 1.000-Meter Sicherheitsradius zum Fundort ihre Häuser verlassen. Polizei und Feuerwehr fuhren die Straßen mit Lautsprecherautos ab, und nutzen zusätzlich die Warn-App Nina. Um sicher zu gehen, dass wirklich alle ihre Häuser verlassen, sind die Feuerwehrleute noch einmal von Haus zu Haus gegangen.
Spzialisten machen einen guten Job
Um 1 Uhr war es soweit. Die Spezialisten haben begonnen. Nach 50 Minuten gab es Entwarnung, die Sperrungen wurden aufgehoben, und alle konnten wieder nach Hause.