
Thorben Rievesehl aus Nüttel liebt es, draußen in der Natur zu sein. Am kleinen Teich im Wald kann er abschalten. Vor Kurzem hat er den Jagdschein gemacht.
Foto: Jakob Brandt
Den Jagdschein für mehr Wissen über Natur und Umwelt
Jagen ist hip. Immer mehr Männer und Frauen machen den Jagdschein. Seit wenigen Tagen hält Thorben Rievesehl aus Nüttel den Jägerbrief in den Händen.
„Ich habe den Jagdschein vor allem deshalb gemacht, um mein Wissen über Natur und Umwelt weiter zu vertiefen“, sagt er. Jagen, Tiere zu erlegen, sei nicht sein Hauptmotiv.
Mehr als 400.000 Jäger in Deutschland
Laut dem Deutschen Jagdverband haben 2022 bundesweit 17.823 Männer und Frauen den Jagdschein gemacht. Damit stieg die Zahl der Jäger auf 436.325 an. Ein Rekord.
Von erfahrenen Jägern lernen
Rievesehl, der den Jagdschein nach einem Kompaktkurs bei einer privaten Jagdschule gemacht hat, hat vor, die nächste Zeit gemeinsam mit seinem Chef oder seinem Nachbarn auf die Pirsch zu gehen: „Ich schließe mich gern erfahrenen Jägern an, um von ihnen zu lernen.“ Ein Gespür dafür zu bekommen, wann bestimmte Räuber überhandnehmen und der Mensch eingreifen sollte, sei ihm wichtig.
Zu hohe Bestände führen zu einer Vegetationsverarmung
„Aber ich bin kein Trophäenjäger“, stellt er klar. „Ich schieße, weil wir die Bestände kurzhalten müssen.“ Denn: Zu hohe Bestände an Reh- und Damwild führen zu einer Vegetationsverarmung, weil Baumarten wie Tanne, Bergahorn, Buche, Esche, Eiche und Hainbuche stark verbissen werden.
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