Das Foto zeigt Tina Fitschen an ihrem Ausstellungsstand.

Tod und Krankheit haben ihr Leben verändert. Tina Fitschen aus Zeven stellt heute Kuscheltiere her.

Foto: Jakob Brandt

Zeven

Wie diese Zevenerin dazu gekommen ist, Kuscheltiere zu machen

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Von Jakob Brandt
3. Februar 2024 // 07:00

Das Leben verläuft gut. Doch das Schicksal will es manchmal anders, zwingt einen, neue Wege zu gehen. Ohne Wegweiser, nur dem Herzen folgend.

Tina Fitschen aus Zeven spricht gern über Lebenswege. Auch über schwere und unbekannte Wege. Denn auf solchen Wegen ist die 63-Jährige unterwegs. Ihr Leben hat sich verändert, als ihr Mann an Krebs erkrankte und mit 52 Jahren starbt. Dann wird sie selbst krank.

Inspiration aus dem Krankenhaus

Im Krankenhaus kommt der vierfachen Mutter der Gedanke: Du musst jetzt irgendwas machen, etwas Bleibendes für deine künftigen Enkelkinder schaffen. Es meldet sich die Idee, Kinderbücher zu schreiben. Und selbst zu illustrieren. Als dann das erste Enkelkind auf der Welt ist, kommt ihr in den Sinn, auch etwas nähen zu müssen.

Also bestellt sie sich eine Nähmaschine, nimmt sich Decken, Hemden und Bettwäsche und schneidert einfach drauflos. Ein erstes Kuscheltier entsteht. „Ich wusste gar nicht, dass ich so etwas kann“, sagt die 63-Jährige. Jetzt entstehen aus weichen Stoffen Hunde, Bären, Füchse, Pinguine, Affen, Löwen, Elche, Elefanten und neuerdings auch Fledermäuse.

Über Instagram verkauft sie ihre weichen Kuschelsachen. Aber auch auf Kunsthandwerkermärkten und Weihnachtsbasaren bietet sie ihre Waren an.