
Ist die Deponie - hier ein Archivbild von 2014 - Ursache für erhöhte Feinstaubwerte? Ein Gutachter kommt zu dem Schluss: Nein, denn es gibt keine erhöhten Werte in der Stadt.
Foto: Luftfoto: Scheer
Vorwürfe gegen Deponie: BEG beklagt Rufschädigung
In der vergangenen Woche sind Vorwürfe gegen die Bremerhavener Entsorgungsgesellschaft (BEG) öffentlich geworden: Der Betreiber der Deponie Grauer Wall in Speckenbüttel soll nicht ordnungsgemäß laufen. Die BEG beklagt Rufschädigung. Die Kontrollbehörden bescheinigten der BEG, dass seit 2017 alles in Ordnung ist.
Rufschädigung
Die BEG arbeitet nicht ordnungsgemäß, hat eine "beschissene Informationspolitik" und sei nicht glaubwürdig: Das waren die Vorwürfe, die in Protokollen der Kontrollbehörden laut wurden. Im Deponiebeirat wehrte sich der BEG-Geschäftsführer Stefan Ketteler dagegen und sprach von Rufschädigung.
Keine Mängel
Der Leiter des Umweltschutzamtes Bremerhaven, Lutz Becker, erklärte: "Wir haben 2017 keine Mängel festgestellt." Claudius Kaminiarz von den Grünen, will das nicht einfach so hinnehmen und weitere Fragen stellen.
Feinstaubmessungen in der Norm
Ein weiterer Vorwurf: Die Deponie sei für erhöhte Luftverschmutzung verantwortlich. Das widerlegte ein Gutachter, der vom Deponiebeirat beauftragt wurde. Demnach wurden über zweieinhalb Jahre der Feinstaub der Luft in Speckenbüttel und in anderen Orten in der Stadt gemessen.
Weitere Messungen
Das Ergebnis: Die Grenzwerte werden nicht einmal überschritten. "Wir haben kein Indiz für eine signifikante Belastung der Luft durch eine lokale Quelle gefunden“, so der Gutachter. Die Messungen sollen in diesem Jahr weiter geführt werden.

Ist die Deponie - hier ein Archivbild von 2014 - Ursache für erhöhte Feinstaubwerte? Ein Gutachter kommt zu dem Schluss: Nein, denn es gibt keine erhöhten Werte in der Stadt.
Foto: Luftfoto: Scheer