
Ob mehr Sport oder gesündere Ernährung: Manche Neujahrsvorsätze sind schwer einzuhalten. Nach einer bestimmten Zeit sollen diese Veränderungen aber zur Gewohnheit werden.
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Die „66-Tage-Regel“: So werden die guten Vorsätze eingehalten
Warum scheitern viele Vorsätze? Experten raten zu klaren Zielen, Eigenmotivation und einer 66-Tage-Regel, um aus neuen Gewohnheiten dauerhafte Erfolge zu machen.
Klare Ziele und Eigenmotivation sind entscheidend
Wer gute Vorsätze erfolgreich umsetzen möchte, sollte sie so konkret wie möglich formulieren. Einfach „mehr Sport machen“ reicht oft nicht aus. Besser ist es, feste Tage und Uhrzeiten einzuplanen, wie etwa dienstags und donnerstags um 9 Uhr joggen zu gehen, berichtet butenunbinnen.de. Laut dem Psychologen Usama El-Awad ist zudem Eigenmotivation essenziell: „Man sollte sich fragen, warum der Vorsatz einem persönlich wichtig ist.“
Interne Motivation ist nachhaltiger
Besonders nachhaltig sind Ziele, die aus eigener Überzeugung entstehen. Aussagen wie „Ich möchte mich fitter fühlen“ sind langfristig wirksamer als der Wunsch, abzunehmen, weil es von anderen erwartet wird. Psychologe El-Awad betont, dass intrinsische Motivation nachhaltiger wirkt, da sie aus der eigenen Überzeugung heraus entsteht.
Planung und Alltag als Erfolgsfaktoren
Sportpsychologe Jens Kleinert empfiehlt, Vorsätze fest in den Alltag zu integrieren. Spontane Entscheidungen wie „Ich mache irgendwann Sport“ bleiben meist wirkungslos. Entscheidend ist es, konkrete Zeiträume und Situationen festzulegen. Ein weiterer wichtiger Faktor ist soziale Verbindlichkeit: Wer sich mit einem Trainingspartner verabredet, hält seine Vorsätze eher ein.
Wann wird Veränderung zur Gewohnheit?
Laut der „66-Tage-Regel“, die El-Awad erklärt, braucht es 66 Tage, bis ein Verhalten zur Gewohnheit wird. Ab dem 67. Tag sei der Vorsatz meist fest im Alltag integriert. Konsequenz und Geduld sind daher entscheidend.