Ein älteres Paar verfolgt im Kurpark das Konzert eines Schulorchesters.

Das Kabinett hat eine Renten-Reform beschlossen. Für Rentner gibt es mehr Sicherheit und eine bessere Mütterrente.

Foto: Arne Dedert/Symbolbild

Rente

Beschlossen: Diese neuen Regeln bringen Änderungen für Millionen Rentner

3. September 2025 // 13:00

Das Kabinett hat eine Rentenreform beschlossen: Rentenniveau bleibt stabil, die Mütterrente wird ausgeweitet. Was das für Millionen Rentner bedeutet.

Rentenreform: Kabinett beschließt neue Regeln

Die Bundesregierung hat ein Rentenpaket beschlossen, das Millionen Rentnerinnen und Rentner betrifft. Im Mittelpunkt stehen zwei zentrale Punkte: das Rentenniveau und die Mütterrente III.

Rentenniveau bleibt stabil

Bis 2031 wird das Rentenniveau bei 48 Prozent des Durchschnittslohns festgeschrieben. Das bedeutet: Renten steigen weiterhin im gleichen Tempo wie die Löhne. Ein Absinken auf 47 Prozent bis 2031 oder gar 45 Prozent bis 2040 – wie ohne Haltelinie prognostiziert – wird damit verhindert.

Wichtig: Das Rentenniveau zeigt das Verhältnis zwischen Standardrente und Durchschnittslohn, nicht den Anteil des letzten Gehalts, den ein Rentner erhält.

Mütterrente wird ausgeweitet

Mit der Mütterrente III sollen künftig alle Eltern gleichgestellt werden – unabhängig vom Geburtsjahr ihrer Kinder. Auch für Kinder, die vor 1992 geboren wurden, werden nun drei Jahre Kindererziehungszeit anerkannt (statt wie bisher zweieinhalb). Pro Kind bedeutet das rund 20 Euro mehr Rente im Monat.

Die Mütterrente III soll spätestens 2028 eingeführt und rückwirkend ab 2027 ausgezahlt werden. Achtung: Wer Sozialleistungen wie Wohngeld oder Grundsicherung bezieht, muss beachten, dass die höhere Mütterrente darauf angerechnet werden kann. Das berichtet das Portal mainpost.de. (dm)